Metadaten: Hans Sachs der Meistersänger als evangelischer Zeuge

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Die biedre Urfula, fie gab’s Euch ein, 
Es it ihr Kalb, mit dem 3hr habt gepflügt, 
Ein braves Weib ift fie, wer will’s beftreiten ? 
Doch eines — leider — Fann fie nicht vergeffen, 
Daß fie dereinften mit der Charitas 
Pirfheimer, der Klariffinnen Aebtiffin — 
Die nichts fo haßt als £uther’s Wort und Lehre — 
3n ihrer Kindheit fleißig Umgang pflog. 
Sie waren Nachbarsfinder und das hebt 
Den Unterfchied des Standes, wie auch KHndlich Spiel 
Die Herzen eng’ für alle Zeit verbindet. 
Drum Ffann fie’s auch nicht hören, wenn mit Spott 
Und fcharfem Wort man trifft, was der Spielgefährtin 
Ein unantajtbar Heiligtum und wenn fie gar 
— Was viel zu oft nach meiner Meinung zutrifft 
3n’s Klofter Fommt und fpricht mit der ANebtiffin 
Dann wird fie fo empfindlich {hier wie Ddiefe . 
Wann war das lebßtemal fie dort, Bevatter P? 
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Ser. Leifefritt. 
Sch wil’s nicht bergen — Seftern war fie dort 
Und wahr ift’s — fie Fam recht erregt nach Haus 
Ind grad das Büchlein, das der würd’ge Pfarrherı 
Dorhin erwähnte — das war Schuld daran! 
$atftelsberaer. 
Und da hat fie Euch tüchtig eingeheizt; 
Xch dacht” mir’s gleich! So find fie halt die Srauen! 
Sleich läuft das Töpflein über und dann 3zifcht’s und fprudelt, 
Und Fönnen fie es dann nicht felbft ausleeren 
So thuts der. gute Mann. Gevatter! Grüßt
	        
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