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Geneust er doch nicht in seim leben
Sonder thuͤt sie mit kargheyt meren
Vnd ein ander můß ste verzeren
Das ist ein eytel boͤse plaag
Derhalben ich nun beschließlich sag
Bers nicht praucht dem ist gůt nicht guͤt
Sonder die hoͤchste arnn
Spricht Seneca der weyse Heyd
Derhalb ein mensch nem den bescheyd
Wem Got hie reichtum̃ hat beschert
Das er jm selb nicht sey zů hert
Prꝛauch des zů notturfft nutz vnd ehr
Zimlicher weyß fein daruon zer
Mit hausung / kleydung / spehß vñ tranck
Sag Got darumsö lob / ehr vnd danck
Laß es den nechsten auch geniessen
Thã die freuntligkeyt auff schliessen
Mit helffen / leyhpen vnd handireychen
Handel / pillich / redlich der gleichen
So du dich also prauchst deins gůts
So hastu sein lob / ehr vnd muͤts
Dardurch ein guͤt geruͤcht dir wachs
Nach disem leben / wuͤnscht Hans Sachs
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Gedruckt zu Nuͤrnberg durch
Friderich Gutknecht.