Objekt: Nürnberg und Umgebung

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Frauen- oder Marienkirche. 
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reichen Bilderschmuck: Christus, zu dessen Füssen kuiend 
Maria und Johannes, die vier grossen Propheten und die 
vier Evangelisten. Uber dem Kapellendach, das vorn mit 
aänem eisernen, bemalten und vergoldeten Türmchen ge- 
krönt ist, erhebt sich nun der vierstöckige feine und zier- 
liche Glockenturm, welcher leider immer noch statt der 
ursprünglichen gotischen Spitze eine Blechhaube trägt. 
Das Innere der Kirche wurde von dem Dekorations- 
maler Georg Loosen nach Entwürfen Dr. Essenweins in 
altdeutscher Weise auf das prächtigste gemalt, während 
der Glasmaler Hans Klaus die Fenster gleichfalls nach 
Hssenweins Entwürfen herstellte. 
Die Vorhalle, das Paradies, enthält vielfarbigen Bilder- 
schmuck, darunter die Geburt Christi, die Anbetung der 
drei Könige, die Darstellung im Tempel, Zacharias und 
Elisabeth, Maria und Joseph, Märtyrer und Propheten, 
Engel und Sihyllen. 
Das Schiff der Kirche wird von vier Säulen getragen, 
welche mit den Bildern der Apostel und Kirchenväter be- 
malt sind; die Fenster zeigen in spätgotischer Zeichnung 
lie Kreuzwegstalionen nach Entwürfen des Prof. J. Klein 
in Wien. Die alten aufgedeckten Wandmalereien sind neu 
aufgemalt und zeigen grosse Schönheit. — Der Triumph- 
bogen zwischen Chor und Schiff enthält eine sehr schön 
yeschnitzte Kreuzigungsgruppe vom Bildhauer Ziegler in 
Nürnberg. — Der linke Nebenaltar hat als Altarbild das 
dem” früheren“ Hauptaltar der Frauenkirche entnommene, 
in den vierziger Jahren des 15. Jahrhunderts von der 
Familie Tucher in die Kartause gestiftete Zryptichon, die 
Verkündigung, Kreuzigung und Auferstehung darstellend, 
lessen ursprüngliche, stark übermalte Figuren wieder vor- 
zefunden wurden und grosse Schönheit aufweisen. Mit 
Ausnahme dieses Bildes ist dieser Altar wie auch der 
vechtsseitige Marienaltar, welcher eine Madonna, wahr- 
scheinlich von Veit Stoss um 1480 geschnitzt, enthält, in 
der: Kunstanstalt , von Stärk uud Lengenfelder neu an- 
gefertigt worden, aus welchem Atelier auch der neue 
Hochaltar stammt, eine Hauptzierde der Kirche nach einem 
Entwurfe Dr. Essenweins. Von demselben sind auch die 
Zeichnungen zu den drei Chorfenstern, welche täuschende 
Ahnlichkeit mit alten Glasgemälden zeigen. Zwei neu 
eingesetzte Fenster zeigen I. die sieben Werke der Barm-
	        
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