Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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Amtszeit zuvor abgelaufen war, sie entschieden namentlich 
Injurienklagen in mündlicher Verhandlung, die andern wa— 
ren aus dem großen Rathe, entschieden Zwistigkeiten zwischen 
Herrschaften und Dienstboten, und übten die Straßen- und 
Victualienmarktspolizei. 
Aus dem kleinen Rath waren ferner drei ernannt als 
oberste Vormünder der Wittwen und Waisen, diese hatten 
Erbschaftsangelegenheiten, Testaments-Vollziehungen u. drgl. 
zu besorgen. 
Acht ehrbare Männer vom kleinen Rath, aus den Ge— 
nannten erwählt, bildeten das Stadtgericht. Sie hatten 
über Geldsachen zu entscheiden; war die streitige Summe 
unter 32 fl., so wurde mündlich verhandelt, in andern Fällen 
schriftlich; wenn dieselbe 600 fl. nicht überstieg, appellirte man 
vom Stadtgericht an den kleinen Rath, bei bedeutendern an 
das kaiserliche Kammergericht. 
Dann gab es auch noch ein Bauerngericht, und end— 
lich war die Besorgung des Kriegswesens sieben Kriegs— 
herrn anvertraut, die im Rathhaus ein eignes Gemach „die 
Kriegsstube“ hatten. . 
Im Namen des Kaisers fungirte etwa vom Anfange des 
dreizehnten Jahrhunderts an, der Reichs-Schultheis, in 
den frühesten Zeiten aber sind jedenfalls die Burggrafen kai— 
serliche Beamte gewesen, welchen in diesen Gegenden die 
Rechtspflege und das Kriegswesen anvertraut war, die Stadt 
selbst hatte denselben Frohndienste zu leisten, und gewisse 
Abgaben an Geld zu entrichten, diese bestanden in einem 
Antheil an allen Gerichtsgebühren, von welchen zwei Drit— 
tel an sie abgegeben werden mußten, von allen Feuerstätten 
auf dem linken Pegnitzufer, sowie von allen Schmieden auf 
den beiden Stadtseiten bezogen sie eine jährliche Abgabe, 
auch vom Schultheisenanit und vom Zollamt hatten sie be— 
stimmte Bezüge; außerdem besaßen sie auch noch den Wild— 
hann und das Geleitsrecht. Sie waren der Stadt äußerst 
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