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lästige Nachbarn, und es lag dieselbe mit ihnen in immer—⸗
währendem Streit und Hader, der auch dann noch fortgesetzt
wurde, als die persönliche Nachbarschaft aufgehört hatte. Ver—
heerende Kriege sind aus diesen Zwistigkeiten entstanden,
welche im Jahr 1806 wohl ihr Ende, aber nicht ihre Erle—
digung gefunden haben.
Der Präfect Gottfried aus dem Hause Hohenloh ist
schon oben erwähnt worden; im Jahre 1184 findet sich noch
aus demselben Hause Burggraf Konrad, vom Jahre 1190
an aber ein Burggraf Friedrich, der wahrscheinlich der erste
aus dem Hause der Zollern gewesen ist.
Die späteren Kaiser haben den Burggrafen auch noch
andere Beamte an die Seite gestellt; unter den Hohenstau—
fen schon finden sich neben denselben die Waldstromer
und Forstmeister als Hüter und Pfleger des großen Reichs—
waldes, in dessen Mitte Nürnberg lag, ebenso der Zollner,
der Butigler und endlich der Reichsschultheis.
Der Butigler (Butigliarius, Buticularius, von Butte,
Bottich, im spätern Latein: buticula) war ein mit ziemlich
ausgedehnten Vollmachten ausgestatteter Beamter des Kai—
sers, er konnte sogar in besonderen Fällen die Acht ausspre—
chen. Ihm war die Wahrung der kaiserlichen Rechte und
die Einziehung der Gefälle anvertraut, namentlich führte er
die Oberaufsicht über die Forstbeamten und Zeidelmeister.
Zwischen den Jahren 1220 und 1288 finden sich acht
Butigler, von denen der erste wie der letzte Conrad von Ku—
renburg (Kornburg) hieß; um diese Zeit ging das Amt der—
selben ein, und ihre Rechte wurden zum Theil auf die Burg—
grafen übergetragen, andern Theils dem Rath zu Nürnberg
in die Hände gelegt.
Beamte ganz eigner Art, und selbst wieder mit richter—
licher Gewalt ausgestattet, waren die Zeidelmeister.
Zu den damals gebräuchlichen Getränken Bier und Meth
wurde namentlich viel Honig verwendet. Im Lorenzer Forste
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