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€ fommt die Zeit, da wer euch töd't,
Wird meinen, er diene damit Oott.
FürchHt’t die nit, die euch den Leib töten,
Der Seele Können fie nich gensten. —
Und nehmen fie ung den Leib,
Sut, Chr, Kind und Weib,
Mag’s fahren dahin,
Sie hHaben’8 fein’n Gewinn:
Das KeihH Gottes muß ung bleiben!“
„So fann e8 ja bleiben“ erwiderte Herr Zipfel
vornehm und höhnend. „Es war eine Täufhung, die
mein irrer Sinn fid) bereitet. Und wenn ihr vollends
bettelarıı werdet, zu mir Fommt nicht borgen, bei mir
findet ihr Feine Hilfe!” — Er nahm feinen Geld:
beutel vom Tijfche und verlick wutfhnaubend das Haus.
Eltern und Kind aber umarmten einander und weinten
fchmerzlich frohe Thränen, Niemand im Haufe font
mar Zeuge diefes Borfalls gewefen, den man verfchwieg
und Sott, dem Rächer aller Unbill, anheimftellte.
Die Ichweren Trauer: und Unglücsfälle Hatten
auf Frau Kunigunde fo zerftörend eingewirkt, daß ein
mehrwöchentlidhes Krankenlager davon die Folge war.
Katharina pflegte ihre gute Mutter ınit edelfter Hinz
gebung und Aufopferung und fuchte ihre Stelle im
Hauswefen möglichft auszufüllen, wobei fie in jeder
Hinfidht von der dankbaren Frau Sighbeth unterftüßt
wurde. Langfam nur genas die Kranke, doch hatte
die Familie Kurze Zeit vor dem Weihnachtsfefte die
Dreude, des Haufes Wonne, Sonn und EChrenkrone,