fullscreen: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (1. Band)

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Spiel fagte er plößlich, daß ihm der Queue zu fchwer 
werde und ummittelbar darauf fank er Halb über das 
Billard, — die erfibreckt herbeiftürzenden Freunde unter- 
ftüßten ion und gewahrten bald an der ftammelnden 
Sprache, mit der ev fagte: „Ad! wenn uur mein 
Radebky fertig wär’, dann wollt” id ja gern fterben“, 
daß ihn ein Schlaganfall betroffen Habe. 
MNerxztliche Hülfe war rafh zur Hand, e8 wurde dem 
Erfrauften eine YAder geöffnet und er dann dw cinem 
Wagen nach feiner Wohnung gebracht. Wie ein Laufs 
feuer verbreitete fich die Kunde von dem Unfall, Der 
Burgfehmiet betroffen, in der Stadt und erweckte die 
innigfte Zheilnahme in allen Herzen. Doch tröftete man 
ich mit der Hoffnung einer günftigen Wendung, da 
Burgfehauriet in vollem Bewußtfein zu Haufe angelangt 
war, Allein fhon am näcften Tage — am Sonntag 
den 7. Marz — wurde diefe Hoffnung durch die Mach= 
richt von feinem Morgens 9 Uhr erfolgten Tode zernich- 
tet, welche die ganze Bevölkerung der Stadt auf Das 
Schmerzlichfte berhhrte, denn nicht nur in den ünftleris 
fceben Kreifen und in denen feiner Freunde und Bez 
fannten, fondern in allen Klaffen und Schichten der Or: 
fellfchaft matd Burgfchmiet geehrt und geliebt, 
Das am 10. März fattgerundene Leichenbegängniß 
Burgfehnmict® febte die ganze Stadt in Bewegung. 
Nackmittags 2 Uhr ging der Leichenzug vom Trauerhaufe 
vcg uach dem NMeuenthove hinab und durch die Johannis 
gaffe nach dem Kirchhofe zu St, Johannis. Der (ovz 
besrgefhmücdte Sarg wurde von 8, meift dem Künftler= 
ande angehötigen, Berfonen getragen und von 12 Facel=
	        
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