Volltext: Burgschmiet, der Gießer des Radetzkydenkmals

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hüllung und Citweihung des Monument& ihır mit Chre 
und Ruhm Hberfhltten mußte. 
A8ie fo oft der Tod ftörend und treunend in die 
Pläne und Soffnungen der Menfchen eingreift, fo hatte 
er bereits drei Perfonen dahingerajft, die wie Burg- 
fhmict wohl gewünfcht haben mögen, Ddiefen Tag zu 
fbauen. Der Feldherr felbft follte eine Feier nicht er- 
feben, deven hohe Ehre wohl felten einem Sterblichen zu 
Heil wird, — und einer der Gebrüder Mir — Sofeph — 
war ibm fehon vorangegangen (am 18. Sami 1555). 
Burgfmiet, der fi ganz gefund und Fräftig fühlte, 
füh mit Zuverficht dem Herannahen der feftfichen 
Tage entgegen, Die größte Arbeit feines bisherigen 
Sehens war der Vollendung nahe und er Fomnte, 
nach men jchlicher Berechnung, fich nicht nur Teft Der Holz 
nung Dingeben, die Stunde zu erleben, in welcher Taus 
fende das enthültte Werk mit Jubel, begrüßen, fondern 
auch der, daß c8 nicht fein feite8 fein würde. Aber e8 
war anders Lefchloffen von dem Lenker ver menfchlichen 
Sefchicke, e& follte fein Lebte8 fein und noch vor feiner 
völligen Bollendung follte au ihn ver Tod ereilen. 
QAnz Abend des 6. März 1858 befand fich Burg- 
fhmict in dem faft täglich von ihm befuchten 
Cafe Yotter (ehemals NRößels Kaffeehaus), wofe(bft 
er in Der Itegel ein Paar Parthieen Billard zu {pielen 
pflegte, ein Spiel, das er fehr liebte und das neben ge 
fefliger Unterhaltung im KRreife von Freunden und Be: 
fannten, die ev Durch feine immer muntere Laune, und 
nicht felten ‚mit Dderben Wigen und Späffen, zu ergögen 
wußte, faft feine ganze Erholung augmachte, Mitten Int
	        
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