35
hüllung und Citweihung des Monument& ihır mit Chre
und Ruhm Hberfhltten mußte.
A8ie fo oft der Tod ftörend und treunend in die
Pläne und Soffnungen der Menfchen eingreift, fo hatte
er bereits drei Perfonen dahingerajft, die wie Burg-
fhmict wohl gewünfcht haben mögen, Ddiefen Tag zu
fbauen. Der Feldherr felbft follte eine Feier nicht er-
feben, deven hohe Ehre wohl felten einem Sterblichen zu
Heil wird, — und einer der Gebrüder Mir — Sofeph —
war ibm fehon vorangegangen (am 18. Sami 1555).
Burgfmiet, der fi ganz gefund und Fräftig fühlte,
füh mit Zuverficht dem Herannahen der feftfichen
Tage entgegen, Die größte Arbeit feines bisherigen
Sehens war der Vollendung nahe und er Fomnte,
nach men jchlicher Berechnung, fich nicht nur Teft Der Holz
nung Dingeben, die Stunde zu erleben, in welcher Taus
fende das enthültte Werk mit Jubel, begrüßen, fondern
auch der, daß c8 nicht fein feite8 fein würde. Aber e8
war anders Lefchloffen von dem Lenker ver menfchlichen
Sefchicke, e& follte fein Lebte8 fein und noch vor feiner
völligen Bollendung follte au ihn ver Tod ereilen.
QAnz Abend des 6. März 1858 befand fich Burg-
fhmict in dem faft täglich von ihm befuchten
Cafe Yotter (ehemals NRößels Kaffeehaus), wofe(bft
er in Der Itegel ein Paar Parthieen Billard zu {pielen
pflegte, ein Spiel, das er fehr liebte und das neben ge
fefliger Unterhaltung im KRreife von Freunden und Be:
fannten, die ev Durch feine immer muntere Laune, und
nicht felten ‚mit Dderben Wigen und Späffen, zu ergögen
wußte, faft feine ganze Erholung augmachte, Mitten Int