fullscreen: Deutsche Bibel, NT, Bd. 4 – Nürnberg, STN, Cent. III, 43

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„Im Gegenteil,“ erwiderte Karl Gustav freundlich lächelnd, 
„grade Sie und Ihre Freundinnen sollen den Ausschlag geben. 
Wir müssen wissen, ob Ihnen der Gleishammer gefällt und ob 
er nach Ihrer Ansicht einen geeigneten Tanzplatz bietet. Ich 
hoffe, Sie unter den eifrigsten Tänzerinnen zu sehen, Fräulein 
von Praunfalk. Unsere Kavaliere werden die Zeit kaum erwarten 
können, Ihnen ihre Dienste zu weihen. Ist es nicht so, 
Schlippenbach?“ 
Der Angeredete verbeugte sich stumm. 
„Nun, mein Fräulein, wird es sich gut auf dem Gleis— 
hammer tanzen lassen?“ 
„Euer Durchlaucht,“ antwortete Helena Elisabeth, während 
Röte und Blässe auf ihren Wangen wechselte, leise aber bestimmt, 
zündeehr gnädig, aber ich muß auf das Vergnügen des Tanzens 
verzichten.“ 
„O! Ich hatte bestimmt darauf gerechnet, mit Ihnen einen 
der Reigen anzuführen,“ bedauerte der Pfalzgraf. Obgleich er 
glaubte, den Grund zu Helenas Antwort zu kennen, bemühte er 
sich, einen andern unterzulegen. „Ich hoffe aber,“ fuhr er 
deshalb fort, „daß Ihre Unpäßlichkeit bis dahin gänzlich gehoben 
sein wird und Sie mir dennoch einen Tanz gewähren werden.“ 
Und wiederum lächelte er ihr freundlich zu. „Nun jedenfalls, 
Schlippenbach, nehmen Sie die Vorbereitungen ernstlich in die 
Hand, gewiß werden Ihnen die jungen Nürnberger Damen und 
Herren hier manchen guten Rat geben können.“ 
Noch einige Zeit unterhielt sich der Pfalzgraf lebhaft mit 
dem Hausherrn und seinen Gästen, dann befahl er, zum Aufbruch 
zu rüsten. 
Mit herzlichen Worten verabschiedete er sich von der Familie 
Praunfalk und ihren Gästen. 
„Ich hoffe, ein recht lebhafter Verkehr wird sich zwischen 
den Nürnberger Herrschaften und Unsern Kavalieren entwickeln, 
vorausgesetzt, daß Ihnen dieselben willkommen sind,“ schloß Karl 
Gustav. „In kurzer Zeit wird auch der General von Königsmark 
mit seiner liebenswürdigen Gattin eintreffen, so daß Wir in der 
Lage sein werden, eine Repräsentantin bei Unsern Festen zu 
haben. Jedenfalls rechne ich bestimmt darauf, die persönlichen 
Beziehungen zu Ihnen, mein lieber Freiherr, fortzusetzen.“ 
Schlippenbach verabschiedete sich sodann in höflichster Weise 
von allen Anwesenden. Durch Helena Elisabeths Wesen tief
	        
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