Volltext: Hans Sachs in Weimar

Bogen, die ev, mit einem originellen Zitelfupfer von SGocthes 
Landsmann Georg Melchior Kraus (einem Bilde zu dem 
Schhwank „Der Narrenfreffer‘) als „Proben aus des alten 
teutfjchen Meijterfängers Hans Sachfens Werken‘, Weimar 
ben Carl Ludolf Hoffunanun 1775, „ausgeftellet‘ hatte. 
Wie ein Cpilog zu diefen Bemühungen ftellt Jich danıt 
der fchöne Brief dar, den Herder, angeregt durch Leffing, 
dem Meifterfängern und ihrem Meifter widmete, als er in 
feine „Herftreuten Blätter‘ das „Andenken an einige ältere 
deutfche Dichter“ aufnahın, Ddefjen ältefte SGejtalt cr bereits 
1779—81 im „Deutfhden Mufeun‘“ veröffentlicht hatte. 
Den Spätherbjt der Hans Sachjijchen Zeit und den Nach- 
glanz einftiger Herrlichkeit Miürnbergs hatte Herder auf feiner 
Hahrt nach Htaliert, Neujahr L788, mit Hoher. Befriedigung 
fennen gelernt und genolfen. 
Die fünfte Sammlung der HZerftrenten Blätter erfchien 
im Sahre 1793. Gehen wir von da abermals fünf Fahre 
weiter, fo ftehen wir vor der Bühne, auf der die Mıfe „ihr 
altes deutfhes Necht, des Neimes Spiel“ befcheiden wieder 
fordert, und in Wallenjteins Lager, wie vormals inı Puppen- 
fpiel und Faftnachtsfpiel Goethes, und im Fauft zumal, 
Hans Sachs und fein Bers jeine „fröliche Uritet“ d.h. Auf- 
erftehung feiert. 
Mehr als ein halbes Jahrhundert war hingegangen feit 
den „mercıtrialifchen‘ Tagen, und vierzig Sahre aerade, feit
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.