Volltext: Die neue Zeit

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„Lieber Vater, Du gibst und forderst zugleich in 
Deiner ganzen gewohnten Güte. Willst Du Dein 
Sankt Johannishaus von nun an immer bewohnen, 
so werden Karoline und ich bemüht sein, das 
Stadthaus so zu erhalten, wie Du es uns über— 
gibst, daß, treibt Dich oder Mutter oder Anne 
der Wunsch wieder hierher, Ihr alles beim alten 
findet.“ 
Anne blickte auf die Schwägerin; das war ein 
guter Wunsch Josephs, aber sein Weib würde kaum 
smstande sein, das Versprechen einzulösen. — Karo⸗ 
line Schmid war eine selbständige Natur und würde 
hres Wesens Stempel dem Hause aufdrücken, das 
fühlte Anne. 
Im bitteren Abschiedsgefühl verging Anne der 
letzte Winter im Stadthaus. Ihr war, als würde sie 
nie mehr heimkehren können, als würde sie nie mehr 
das väterliche Haus betreten können. 
Und dann kam der Tag, an dem größere 
Wagen wie sonst aufgepackt wurden, an dem Anne, 
nachdem die anderen alle, um beim Einräumen zu 
helfen, das Stadthaus verlassen hatten, zum letzten— 
mal die lieben, trauten Räume durchwanderte. 
Ihr altes Kinderzimmer oben, ihre kleine 
Puppenecke, der große fliesenbelegte Flur, auf dem 
sich's zwischen den alten Schränken so herrlich hatte 
spielen lassen. 
Anne sah die kleine Kinderschar vor sich in 
tollen, abenteuerlichen Spielen, von Rösle angeführt, 
oder artig, gesetzt unter Mademoiselles Aufficht mit 
Antonie und Konrad am großen Klapptisch in der 
Stube spielen.
	        
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