Inhaltsverzeichnis: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Doch es half ihr nichts, das unter Eid ausgesagte Zeugnis ihrer 
beiden Verhörer, strafte sie lügen. Sie wurde lebendig verbrannt, nachdem 
ihr der Henker noch vorher Pulver aufs Haupt und in den Busen geschüttet 
hatte. „Es war ein schöns fraulein, hat einen schönen leib und weiß 
brüst“. Heinrich Deichsler, der dies schreibt, muß auch wohl von ihrer 
Unschuld überzeugt gewesen sein, wenigstens berichtet er, daß sie dem 
Priester laut und mit Andacht in einem fort die Worte nachgerufen 
habe: „Jesus Nazarenus rex Judeorum, herr erparm dich über mich“, 
so lange bis der Rauch und die Hitze ihre Stimme erstickten, wodurch 
sie „große anzaigung gegeben, das sie ein gute kristin und kristenliche 
indaht gehabt hat“. Ihr junges Töchterlein, die man gleichfalls wegen 
Zauberei gefänglich eingezogen hatte, wurde von der Markgräfin 
Friedrich losgebeten. Diese wollte ihr gütlich zusprechen. Wenn alles 
dies in dem nahe gelegenen Schwabach vor sich ging, so hätte es natür— 
lich auch ebenso gut in unserer Stadt geschehen können, wo Aberglaube 
aund Vorurteil der Menge gewiß dieselben waren. Dennoch dürfen wir 
mit einer gewissen Genugthuung behaupten, daß der greuliche Unfug 
der Hexenprozesse Nürnberg selbst nur in ganz geringem Maße ge— 
schändet hat und daß bei all den beklagenswerten Opfern, die eine 
zarbarische Justiz forderte, eine Hexenverbrennung unseres Wissens hier 
niemals stattgefunden hat. 
Die religiöse Intoleranz gegen die Juden zeigte sich auch bei 
der Hinrichtung jüdischer Verbrecher darin, daß man sie — um den 
Galgen für christliche Leidensgenossen nicht zu entweihen — an der 
iußersten Ecke des Balkens aufhängte, gewöhnlich, nachdem man ihnen 
vorher noch einen Hut mit heißem Pech über den Kopf gestülpt hatte. 
Die Körper der Gerichteten ließ man noch lange am Galgen 
hängen, zum Zeichen der Halsgerichtsbarkeit der Stadt und als warnendes 
Exempel für andere Verbrecher. Daß mit Teilen der Körper mancher 
Hokuspokus getrieben wurde, ist bekannt, im Jahre 1444 legte man 
ine Frau ins Gefängnis, die auf dem Rabenstein von dem Hemde 
eines Geräderten ein Stück abgeschnitten hatte, um damit. wie man 
Priem's Geschichte der Stadt NRürnberg, herausgeg. v. dr. E. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. Phil. Rawv'schen Buchhandlung (JI. Braun) 
Theresienstrafze 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg, worauf wir die Lejer unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R. 
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