Volltext: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung

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dien, um in Italien die täglich angewachsenen 
Gefahren zu vereiteln, und Deutschland, wo 
möglich, von dem französischen Joche zu befreien. 
Welche dieser beeden Mächte war also mit ihren 
Subsidien dem Reich am wenigsten gefährlich? 
Daß Oestreich durch sein Betragen gegen 
Baiern, die Absicht der Entschließung zum Krieg 
zweideutig machte, ist freilich unleugbar. Unstrei— 
tig ist aber auch, daß die von Napoleon ange— 
nommene Königskrone und die gewaltigen Ver— 
größerungen seines Reichs in Italien, den vor— 
liegenden Traktaten schnurrstracks entgegen, und 
Oestreich von dieser Seite bedrohend waren: 
In dieser bedenklichen Lage konnte es seine Waf— 
fen nicht ruhen lassen. Rußland hatte die Ga— 
rantie des Lüneviller Friedens auf sich. Aus dem 
Grund durfte Alexander J. nicht nur von 
Frankreich dessen pünktliche Beobachtung for— 
dern, sondern auch auf die Erfüllung der Frie— 
densartickel mit Gewalt dringen, wenn man, wie 
hier geschah, sich dessen weigerte. Der fette Bißen 
den Oestreich an Baiern sich schmecken zu 
lassen vorhatte, konnte ihm ohne Rußlands, 
Preußens, Frankreichs Beitritt, nie zu Theil 
werden. Hierüber hätte sich auch kein Krieg er— 
hoben, daher ist es blos französische Täuschung, 
wenn
	        
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