fullscreen: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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tes, doch manches gefällige Landschaftsbild, namentlich die 
Richtung des Flusses entlang gegen Stadeln, und die fetten 
Wiesengründe von Vach, Eltersdorf u. s. w. Gegen Nürn— 
berg gewendet, sieht man jene Pläne, von hügeligem Lande 
begränzt, sich ausdehnen, die schon einigemale dem bayeri— 
schen Militär als geeignetes Terrain für Uebungslager (das 
letztemal 1840) gedient hat. Ein anziehender, sehr gerne 
und oft von den Bewohnern der ganzen Umgegend besuch— 
ter Höhepunkt, liegt ohngefähr eine starke halbe Stunde 
von Fürth, die alte Veste, wo einst Wallenstein dem Schwe⸗ 
denkönig Gustav Adolph im dreißigjährigen Glaubenskampfe 
hartnäckig gegenübergestanden, einem klugen und tapfern 
Feinde. Von den alten Schanzen, die der Friedländer aufführen 
hat lassen, sieht man nur wenig mehr, aber zum freundli— 
chem Empfang vieler Gäste ist die Höhe gefällig mit Wirth— 
schaftsgebäuden und was zum geselligen Verkehre gehört, 
versehen worden. Eine malerische Rundsicht schlingt sich 
um den historisch berühmten Hügel, welche von den Zinnen 
eines auf Aktien erbauten gothischen Thurmes in der gan— 
zen Fülle ihrer Abwechslung nach weithin überschaut wer— 
den kann und von diesem Standpunkte aus zeigt sich Nürn— 
berg gleich vortheilhaft durch Ausdehnung, Zeichnung und 
Kolorit. — Von Fürth zieht die Hauptlandstraße über 
Burgfarrnbach, wo ein neugebautes gräflich Pücklerisches 
Schloß mit Garten und eine Brauerei sich befinden, in 
welcher das bekannte champagnerartig schmeckende Weißbier 
gebraut wird, das in der Umgegend unter dem Namen 
„Farrnbacher Bier“ verzapft wird, über Langenzenn, Ems—⸗
	        
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