fullscreen: J. Wolfg. Weikert's sämmtliche Gedichte (1. Band)

Erläuternde Anmerkungen. 
H) Zu dent Gedichte: Die Sündfluth. 
Lykaon, ein König der Arkadier, der, nach 
der Sage, mit mehreren Frauen 50 Söhne gezeugt 
hatte, fetzte einst, im Einderstaͤndnisse mit diesen, 
dem sie besuchenden obersten Gotte Jupiter Menschen⸗ 
fleisch zum Mahle vor, wofür der erzürnte Gott, 
der den Frevel sogleich erkannte, sich-durch den 
Tod an ihnen raͤchte. Nur der jüngste der Söhne 
war durch Fürbitte gerettet worden; aber auch noch 
unter seiner Regierung nahm der beleidigte Jupiter 
nene und schwere Rache an dem gottlosen Menschen⸗ 
geschlechte, das er in einer neun Tage, andauernden 
Zroßen Wasserfluth (altdeutsch sintvlout, d. h. 
starke Fluth, woraqus durch Mißdeutung Sünd⸗ 
fluth geworden) bis auf ein einziges Paar, den 
frommen Deukalion und sein Weib Pyrrha, gänzs 
lich ausrottete. Diese retteten sich auf einem, nach 
dem Rathe des Prometheus, des Vaters von Deu- 
kalion, gezimmerten und mit Lebensmitteln ausge⸗ 
rüsteten Schiffe. Nach überstandener Gefahr fragten 
sie im Tempel der Themis, der Göttin der Ord— 
nung und der Gerechtigkeit, um Rath, wie das ver— 
nichtete Geschlecht der Sterblichen wieder zu ersetzen 
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