Metadaten: Haushalts-Rechnungen Nürnberger Arbeiter

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Nahrungs⸗ und Genußmittel haben wir bei den zweiköpfigen und dann bei den 
drei⸗ und fünfköpfigen Familien, die höchsten bei den achtköpfigen, dort wird fast 
genau viermal soviel für Zucker verwendet wie im Durchschnitte der zweiköpfigen. 
Weniger regelmäßig sind die Auslagen für Kaffee, Kaffeesurrogate, für 
Thee, Kakao und Cichorie; doch ist auch hier der Prozentantheil dieser Ausgaben 
am niedrigsten bei der zweiköpfigen, am höchsten bei der achtköpfigen Familie, 
während bei den übrigen die Erwartungen nur wenig durch die thatsächlichen Ver⸗ 
hältnisse bestätigt werden. Ziemlich auffallend ist die Abweichung der Ausgaben— 
vertheilung bei Kaffee und bei Kaffeesurrogaten; bei Kaffee finden wir die 
niedrigsten prozentuellen Antheile bei der kopfreichsten Familie, dann bei den sechs— 
und siebenköpfigen, auf die erst die zweiköpfige folgt, dagegen die höchsten Prozent⸗— 
antheile bei der achtköpfigen, auf die dann die vier-, fünf- und dreiköpfigen 
Familien folgen. Ganz anders bei dem prozentuellen Antheil der Ausgaben für 
Cichorie und Malzkaffee, hier haben wir die geringsten Ausgaben für diese sozial— 
politisch wie physiologisch recht wenig erfreuliche Verbrauchsgegenstände bei den 
drei- und zweiköpfigen Familien, die höchsten aber bei den zehn- uud achtköpfigen. 
Im wesentlichen ergibt sich hieraus, daß die Familien, je größer sie werden, desto 
mehr für elende Surrogate ausgeben müssen. Wenn wir betrachten, um wie viel 
die Ausgaben für Kaffee die für Kaffeesurrogate in Prozenten der Gesammtaus— 
lagen übersteigen, so ergibt dieser Vergleich, daß blos bei den vier— und achtköpfigen 
Familien diese Differenz zu Gunsten des Kaffees der 1 Proz. Gesanmtauslagen 
uͤbersteigt (1,839 Proz. bei der vierköpfigen, 2,15 Proz. bei der achtköpfigen), daß 
dieser Ünterschied bei der kopfreichsten Familie nicht mehr zu bemerken ist, da er 
nur 0, O9 Proz. beträgt, bei den zwei- und fünfköpfigen Familien beträgt er etwas 
über *,, Proz. (0,77 Proz.), bei den dreiköpfigen 0,86 Proz. und bei den sechs⸗ 
und siebenköpfigen Haushaltungen ca. *,„ Proz. (0,69 und 0,61 Proz.) Der 
Kaffee in den Nürnberger Proletarierfamilien dürfte somit den wenig erfreulichen 
Vergleich mit dem sächsischen Blümchenkaffee aushalten können. 
Bei den Auslagen für Thee, der ja im deutschen und speziell im süddeutschen 
Arbeiterhaushalte keine Rolle spielt, ist erwähnenswerth, daß bei den kopfreichsten 
Familien die Ausgaben hierfür in ihren prozentuellen Antheilen am höchsten, bei 
den kleinsten Familien am geringsten sind, die übrigen Ergebnisse lassen aber nicht 
den Rückschluß auf eine Beziehung zwischen Kopfzahl und Ausgaben für Thee 
zu. Die Ausgaben für Thee bilden nur ca. 15 der für Kaffeesurrogate und 
—“/ für Kaffee und blos 1, der für die Getränke dieser Art überhaupt, 
sie sind aber noch immer fast doppelt so groß als der Antheil der Ausgaben des 
Nürnberger Arbeiterhaushaltes für Kakao und Chokolade, der nur den zwei— 
tausendsten Theil der Gesammtausgaben bildet. Unter diesem Durchschnitte ver⸗ 
blieb er in den zwei⸗-, vier⸗, sechs-, acht- und zehnköpfigen Familien, dem Durch— 
schnitte entsprach er in den dreiköpfigen und er überstieg ihn blos in den fünf⸗ 
und siebenköpfigen Familien. Den Nürnberger Proletarierfamilien erscheinen die 
Ausgaben für diese sehr empfehlenswerthen und nährenden Getränke als eine Art 
Luxus, obgleich sie dies durchaus nicht sind. Wegen dieser Auffassung läßt die 
Nürnberger Arbeiterfamilie die größte Sparsamkeit für diese Gegenstände walten. 
Bcvor wir von diesen Getränken zu den alkoholischen übergehen, betrachten 
wir noch den prozentuellen Antheil von den Gesammtausgaben, die für Obst 
herwendet werden (siehe Tabelle auf Seite 68). 
Es zeigen sich hier nicht uninteressante Ansätze zu Regelmäßigkeiten, wenn 
wir von den kleinsten Familien mit den zweithöchsten relativen Ausgaben für Obst 
absehen; von den drei- bis zu den fünfköpfigen und von den sechsköpfigen bis zu 
den kinderreichsten Familien zeigen sich regelmäßige Steigerungen und wenn wir
	        
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