Objekt: Des Bürgermeisters Töchterlein

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Und die Glieder alle folgen 
Ihm und es dient ihnen wieder. 
Darum muß auch sein ein Kaiser. 
Grad im deutschen Land ist's nötig, 
Wo, es ist der alte Jammer, 
Jeder möchte gern befehlen, 
Aber keiner will gehorchen. 
Und von wem verdient am meisten 
Ihr und wir? Von den Gecschlechtern, 
Überhaupt von reichen Bürgern. 
Erst prahlt Ihr mit deren Freundschaft 
Und dann schmähet Ihr sie wieder. 
Schneider, lasset auch den Hutten 
Doch in Ruh, der ist ein ganzer 
Mann, wenn er auch ist von Adel. 
Wahret eure lose Zunge. 
Wißt doch, daß der Rat zu Nürnberg 
Ohren hat an allen Ecken; 
Und dann giebt es dunkle Plätze, 
Tiefe, feuchte Burgverliese. 
Ihr braucht drum nicht zu erbleichen. 
Bürger, gute Nacht beisammen! 
Wohl zu schlafen! schallt es ringsum. 
Stille ist es nun im Rreise. 
Auch der immer lust'ge Schuster 
Brecht schaut sinnend in die Kanne. 
Endlich hebt der Waffenschmied an: 
Recht hat er, Hans Sachs der Meister, 
Er spricht weise wie ein Doktor, 
Nun, an uns soll es nicht fehlen 
Daß ein Neues wird geschaffen. 
Ganz gewiß nicht, rufen alle. 
Leeren zur Bekräft'gung ihre 
Kannen, gehen still nach Hause. 
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