Objekt: Illustrirter Führer durch Nürnberg

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Hale oder Hele ausgesprochen wird). Der Erfinder ist im Jahre 1542 
gestorben, seine Erfindung darf in den Anfang des 16. Jahrhunderts 
gesetzt werden*)). Es lebten übrigens damals noch andere und zwar 
zu jenen Zeiten berühmtere Uhrmacher in Nürnberg, wie der schon 
genannte Jorg Heuß, der u. a. das künstliche Uhrwerk an der Frauen⸗ 
kirche und ein vielbewundertes Schöpfwerk an dem tiefen Brunnen 
auf dem Paniersberg verfertigte. Noch größeren Ruhmes erfreute sich 
Jakob Bullmann oder Püllmann, der z. B. eine Theoria planetarum, 
vir würden sagen ein Tellurium „in Gang und Uhrwerk bracht hat, 
welches (angeblichj vor ihm Niemand hat thun mögen“. Neudörfer, 
der dies berichtet, erzählt auch, daß ihn der römische König Ferdinand J. 
in hohem Alter auf einer Sänfte nach Wien bringen ließ, nur um sich 
von ihm ein neues Uhrwerk zeigen zu lassen. Beiden Meistern übrigens, 
die man gewöhnlich als Schlosser bezeichnet findet, wurde wegen ihrer 
Geschicklichkeit vom Rate vergönnt, mit einer größeren Zahl Gesellen, 
als der üblichen, zu arbeiten. Auch der Schlosser und Uhrmacher 
Kaspar Werner stand in großer Gunst am kaiserlichen Hofe. Der 
angeblich 1551 verstorbene Hans Ehemann wird gerühmt, das Mahl— 
schloß (das aus künstlich in einander gefügten eisernen Ringen bestand 
und ohne Anwendung eines Schlüssels, nur von demjenigen geöffnet werden 
konnte, der die Ringe in die richtige gegenseitige Stellung zu drehen 
wußte), sowie das Zangeisen, gleichfalls eine besondere Art Kunstschloß 
erfunden zu haben. Als etwas ganz besonderes wird von ihm hervor— 
gehoben, daß er Thüren machte, die nach beiden Seiten aufgingen. 
Möglich daß er mit dem als vortrefflicher Brillenmacher gelobten Hans 
Ehemann identisch gewesen ist. Die Erfindung des „deutschen“ Rad— 
schlosses für das Schießgewehr, an Stelle des bis dahin allein üblich 
gewesenen Luntenschlosses wird für das Jahr 1517 einem unbekannten 
Nürnberger Schlossermeister zugeschrieben. Hoch angesehen und gesucht 
war um die Mitte des 16. Jahrhunderts der Nürnberger Büchsenschmied 
Wolf Danner. Ein anderer seines Namens Hans Danner (starb 1578) 
verfertigte starke Maschinen mit Schrauben ohne Ende, namentlich für 
das Nürnbergische Zeughaus, um hier die schweren Geschütze auf die 
Lafetten zu heben. Sein Bruder, Leonhard Danner, erfand um 1550 
eine Maschine, die er Brechschraube nannte, mit der man die stärksten 
Mauern niederlegen konnte. Auch beförderte er die Buchdruckerkunst 
*) Vgl. Speckhart, Gustav, Peter Henlein, der Erfinder der Taschenuhr. 
Nürnberg, 18909. Peter Henlein verbesserte auch das gleich zu erwähnende Tellurium 
Bullmann's. Übrigens vermutet Speckhart, daß die ersten Taschenuhren nicht wie 
Eier gebildet waren, daß diese Form vielmehr erst später aufgekommen sei. Doch 
war es bereits Peter Henlein, der, wie Neudörfer berichtet, die „kleinen Ührlein in 
die Bisamköpfe (knöpfe?) zu machen erfunden“
	        
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