Objekt: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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Breyen und Gehaͤcken oder Koochen. 455 
es wieder erkuͤhlen. Darnach klopfe vier Eyer⸗ 
dottern, gieß kalte Fleischbruͤh dazu, zwiere das 
Mehl damit an, und laß es mit stetem Ruͤhren 
gemach aufsieden. Thu auch Butter darein und 
streue Muscatbluͤh darauf. 
Ein Eyer⸗ Kaͤs oder Maden⸗Mus. 
Nimm vier oder sechs Eyer, eine halbe Maas 
Kern, wie auch Zucker und Rosen-Wasser und 
mach einen Eyer⸗Kaͤs, laß ihn auskuͤhlen, her⸗ 
nach ruͤhre denselben mit ein viertel Pfund fri— 
scher Butter, so noch unzerlassen, ab, thu ihn in 
einen Seyher, und treib es uͤber einer Schuͤssel 
durch, so wird es wie lauter Wuͤrmer, bestreue 
selbige mit kleinem gefaͤrbten Confect, oder beste⸗ 
cke es mit Blumen. 
Ein Eyer⸗Mus. 
Nimm zu einer Maas Raum oder Milch 
zehen Loͤffel voll Mehl, wiewol man auch halb 
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kan, roͤste das Mehl im Schmalz, schlage drey 
Eyer aus, zwiere sie mit der Milch an, daß Milch 
und Eyer unter einander kommen. Alsdenn nimm 
den mit Eyern angezwierten Raum, und mache 
das geroͤstete Mehl in der Pfannen gleichfalls mit 
an, laß es also kochen, daß es nicht zu dick, auch 
nicht zu duͤnn werde. Willt du es oben abbraͤu⸗ 
nen, so magst du es auch thun, und zwar auf die 
Art, wie bey einem Schuͤssel-Mus. 
8f4 Noch
	        
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