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Es ergiebt sich hieraus, daß die Gruppe der niedrigsten Gesammtausgaben
charakterisirt wird durch ein Ueberwiegen der Ausgaben für vegetabilische Nahrung
üͤber die für animalische, während sich aus unferem Material als Regel das
Ueberwiegen der Ausgaben für animalische Nahrungsmittel ergiebt. Es ist auch
charakteristisch, daß der prozentuelle Antheil in den gesammten Ausgaben für
animalische Nahrungsmittel am niedrigsten bei den ärmlichsten Gesammtausgaben,
am höchsten bei den höchsten Gesammtauslagen ist, der prozentuelle Antheil ist
fast doppelt so groß in der höchsten wie in der niedrigsten Gruppe, dafür stehen
die prozentuellen Antheile für Rahrung aus dem Pflanzenreiche in umgekehrtem
Verhältnisse, sie sind schon in der Gruppe 12580--1500 Mk. nicht einmal halb
so hoch wie in der der niedrigsten Einkommen.
Wenn wir nun an die nähere Betrachtung der Ausgaben für thierische
Nahrung gehen, so beschränken wir uns auf die Eintheilung derselben in die
folgenden Gruppen:
Fleisch
Wurstwaaren
Eier
Milch
5) Käse
6) Butter und Fette.
Der speziellen Betrachtung dieser Nahrungsmittel senden wir einige allgemeine
Bemerkungen voraus. Unter Fleisch versteht man die genießbaren Körpertheile
von Thieren, im engeren Sinne das Muskelfleisch mit den dazu gehörigen Ab⸗
schnitten von Binde— und Fettgeweben und im gewöhnlichen Handelsverkehre auch
mit den betreffenden Knochen, von welcher Sitte zu ihrem Nutzen die Nürnberger
Metzger in weitem Umfange Gebrauch machen. Im gewöhnlichen Sprachgebrauche,
dem auch wir uns anschließen, bezieht sich der Begriff Fleisch lediglich auf die
betreffenden Theile der sogenannten Schlachtthiere. Zu diesen zählen Rinder,
Schafe, Ziegen und Schweine, vielfach wird indeß auch das Fleisch von Pferden
y den Verkehr gebracht. Für unsere Betrachtungen kommt das Fleisch des
Rindes und Schweines vornehmlich, seltener das der Schafe und Ziegen, ver—
einzelt auch das des Pferdes in Betracht. Die Beschaffenheit des Fleisches ist
verschieden nach den einzelnen Körpertheilen, das beste Fleisch liefert die hintere
Rumpfhälfte, das geringste befindet sich an den Beinen. Je bauchiger die Muskeln
und je weniger sie mit faserigem Bindegewebe durchwachsen sind, umso werthvoller
ist das Fleisch.
Eine sehr große Rolle in der Ernährung der Nürnberger Arbeiter spielen
die billigen Wurstsorten, vor allem die „Stadtwurst“ und der „Pressack“, während
die theureren Dauerwaren sehr im Hintergrunde stehen. Die Würste, die zur
Speise der Nürnberger Arbeiter dienen, sind sehr wasserreich und kaum in der
Regel von zweifelloser Herkunft, bei diesen Würsten werden neben ihren natürlichen Be⸗
standtheilen, dem gehackten Fleisch und Fett, alle möglichen sonst nicht verwendbaren
Abfallstoffe der Metzgerei verwerthet. Eine Kontrolle der Wurstfabrikation, die
vielfach für den Hausgebrauch und den Absatz in der Nachbarschaft von den
Wirthen geübt wird, ist unmöglich. Von der Wurst sagt Sonderegger,' sie
„ist dauerhaft und bequem für den Esser, dem sie überall mundgerecht ist, — aber
auch für den Fabrikanten, dem sie alles verwerthet, was er ihr anvertraut.
Würste sind, wie Wechselbriefe, nur dann zuverlässig, wenn man über ihre Her—
kunft beruhigt ist.“
A. a. O. S. 120