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ansgeschlagen, und den Ruff der Gnade mit hoͤflichen Ent⸗
ee verachtet haben. Es waren dieses solche Leu⸗
te, die oͤffters waren geruffen und eingeladen worden, denn es
heist: Saget den Geladeunen; also waren sie bereits eingela⸗
den worden aus der Sunde auszugehen, und die Gnade
Gottes in Christo JEsu anzunehmen; allein es waren auch
folche, welche die Krafft des Wortes GOttes aus ihrer ei⸗
genen Schuld, an ihrer Seele durch eine wahre Sinnes
Aenderung nicht erfahren haben. Sie gehoͤrten unter die
Zahl dererjenigen, von weichen unser Heyland selber saget
Joh. 5, 38. sein Wort habt ihr nicht in euch wohnend, denn
hr glaubet den nicht, den er gesandt hat. Hier siehet man,
daß das Endurtheil GOttes nicht ausbleibet guch bey sol⸗
chen die GOttes Wort zwar dn hoͤren, aber nicht so,
daß sie dadurch zur Hochzeit des Lammes haͤtten koͤnnen an⸗
genommen werden. Von solchen Persohnen snder wir im
Neuen Testament mehrere Zeugnisse. So heisset es von den
fuͤnf thoͤrichten Jungfrauen, daß sie wohl famnin hatten,
aber kein Oel. Sie hatten wohl den Schein, aber keine Krafft.
Der Anfang war gut; sie nahmen die Einladung anfaͤnglich an,
aber es fehlete ihnen an der Treue und an beharren, welches
doch der HErr JEsus von denen einmahl begnadigten Suͤn⸗
dern erfordert und haben will. Wer beharret, spricht er, biß
ans Ende, der wird seelig Matth. 24, 13. Aber lasset uns nun
auch das Endurtheil IJSU, uͤber die Veraͤchter seiner
Gnade hoͤren? Er sagt: Sie werden mein Abendmaͤhl nicht
schmecken. Schroͤckliche Worte. Aber ist denn unser Hey⸗
land so partheyisch, daß er einige von seiner Gnade aus⸗
schliest, wenn er andere hinzu laͤßt ? Ach nein! die Schuld
liegt nicht an ihm, sondern aͤn den Menschen, die den Gna⸗
denruff, GOttes ausschlagen, wenn er ihnen den Genuß
seiner Gnadenguͤter versagen muß. Es kan ja wohl einer
zemich weit in den aͤusserlichen Christenthum kommen, wie
er HErr JEsus dergleichen Leute redend einfuͤhret, wenn er
Matth. 7, 27. spricht: Es werden nicht alle, die zu mir sagen
A 2 HErr,