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Ungeachtet der durchaus nicht anmutenden Beschaffenheit i 
Punkt der Sauberkeit und Regelmäßigkeit gab es, neen 
der zweiten Hälfte des Jahrhunderts die Stadt einen erneuerten 
Aufschwung nahm, in den ohne obrigkeitlich gezogene Baulinien 
entstandenen Gassen gar Manches, was denselben einen heiteren 
Charakter und einen gewissen Reiz verleihen mußte. Dies waren 
namentlich die nach und nach sich einführenden Freskogemälde an 
den Häusern und die zahlreichen bunt bemalten und vergoldeten 
Muttergottesbilder an den Häuserecken sowie die buntfarbige Kleider— 
tracht der auf den Gassen sich bewegenden Menschen. 
Von einer Numerierung der Häuser wußte man während des 
Mittelalters nichts; es genügte damals die Straße und den Besitzer 
eines der Nachbarhäuser oder des gegenüber liegenden Gebäudes zu 
kennen, dann fand man das gesuchte ohne Mühe. Die Häuser und 
Straßen hatten ihre individuellen Benennungen, welche in Nürnberg, 
was die Gäßchen betrifft, oft von sehr drastischer und plastischer 
Art waren. Es gab eine Flederwischgasse, eine Floh- oder Strohsack— 
gasse, ein Gäßchen Kehrum, einen Säusackhof, einen Spinnewebensteg; 
andere Gäßchen hießen: Beim Bocksbalbier, Beim Kappenzipfel, Leut— 
kappen, In der Hitz, Höllenplatte, Bei der Mausfalle, Beim nackenden 
Bauch, Mormau, Backschmalzgäßchen, Ochsenberg (beim Hallerthörlein) 
u. dgl. — Wie zahlreich die Namen der einzelnen Verkaufsmärkte 
waren, haben wir bereits im Kapitel vom Nürnberger Handel auf— 
geführt. Noch zahlreicher waren die von den Handwerkern her— 
rührenden Straßenbezeichnungen, wodurch Alt-Nürnberg sich als rechte 
Arbeits- und Industriestadt kennzeichnet. Manche dieser Straßen— 
namen wie z. B. Tuchscheerergasse, Drahtschmiedsgasse, Lodergasse, 
Spieglergasse, Plattnersmarkt sind verschwunden; eine ziemlich große 
Zahl aber hat sich noch bis heute erhalten. Wir erwähnen nur den 
Kupferschmieds-, Lichterziehers— und Kürschnershof, die Beckschlager-, 
Nadlers⸗, Leder-, Weißgerber-, Rotschmieds-, Pfannenschmieds-, Zirkel— 
schmiedsgasse u. s. w. 
Am lebhaftesten war der Verkehr in den Straßen am Samstag. 
An diesem Tage war der besuchteste Wochenmarkt und zur selbigen 
Zeit rasselten auch die Zufuhrwägen durch die Straßen, welche die 
Versandtgüter der Kaufleute zu den Fuhrmannsherbergen brachten 
Dieselben hatten meistens ihren Sitz in den vier Hauptthorstraßen, 
wo sich gewöhnlich wahre Wagenburgen ansammelten. 
Dies war der regelmäßige Verkehr jahraus jahrein. Besonders 
lebhaft gestaltete sich das Straßenleben bei außerord entlichen Ge⸗ 
legenheiten. Bei der etwas —0 den 
Nuͤrnbergern von altersher nachsagt, war es natürlich, daß dann alles
	        
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