Metadaten: Genealogie der Familie Amberger

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3. Judenordnungen: I4. Jahrhundert, 2. Hälfte. A u 
\us Nürnberg, Kegl. Kreisarchiv: S XIV R I nr. 318 cod. membr. in 
Quarto, 79 Bl., Fragment, neu paginiert. Ordnungen, von verschiedenen 
[länden geschrieben, aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die 
älteste datierte v. J. 1379 (f. 232, 43b); die jüngste v. J. 1402 (f. 14b). 
Extrakt vom art. I und Il bei Barbeck, Gesch. d. Juden in Nürnberg 
ınd Fürth. S. 22. 
[7] Ez® haben die burger vom rat gesetzt, welcher Jude 
oder Judin sein purkrecht aufgeben wil, der sol ein Judischen eyd 
swern, daz er mit unsern burgern noch burgerin, lewten und guten, 
aihts zu schikken hab dann mit einem freuntlichen rechten vor 
inser stat richter zü Nurcmberg, er oder sein scheinbot, und nir- 
zent anders und daz er von dez kriegs wegen, den meister Mendel! 
mit etlichen unsern Juden hat, niht hinawz var; welcher aber 
‚on dezselben kriegs wegen hinawze für und dez niht geswern 
:orst, der solt, er und seine kint, nimermer hie sedelhaft werden. 
Und welcher Jude oder Judin also vor dem rat urlaub nemen, 
jem wollen die burger sechs wochen geleyt geben, also daz er 
dhein pan die weil niht halt, daz er sein sach dieselben weil 
awztrag; moht er aber sein sach in der zeit niht awzgetragen, 
so sol er hersenden seinen scheinboten mit vollen gewalt, der im 
zein sach awztrage. 
a)ln Vorl. ist für den Buchstaben E freior Raum gelassen, in welchen 
später E mit roter Tinte eingetragen werden sollte. 
i Meister Mendel von Pappenbeim, Rabbiner zu Rothenburg a. d. 
Tauber, hat vor Juni 1382 die Nürnberger Juden Isak von Aichach (oben 5, 
2:4, 29), dessen Frau und Kinder, sowie dessen Schwiegersohn Feyfelin (oben 
5. 30 Anm. 3) in den Bann gethan. Über den dadurch hervorgerufenen ‘Krieg’ 
siche ausser unseren artt. I und IT die Mitteilungen Bresslaus in Ztschr. f. d. 
(Gesch. d. Juden in Dtschl. II, 330 ff. An den Rabbiner Menlin (Koseform 
jür Mendel) wandten sich auch 1381 die Münchener Juden, als ihnen der 
nach Pappenheim geflüchtete Münchener Jude Isak (ha-zarfati) durch Mitnahme 
ihm anvertrauter Pfänder Unannehmlichkeiten bereitete: Bresslau 1. co. V, 116 ff. 
Dass Mendel 1381 nicht in Pappenheim ansässig war, wie Bresslau 5. 118 
Anm. 5 annimmt, sondern in Rothenburg, zeigt seine Unterschrift ‘Menlin 
Rothenburg’ unter den Beschlüssen der Mainzer Rabbinerversammlung am 15. 
Ab 5141 (5. Aug. 1381): Rechtsgutachten des Moses Minz nr. 10, ed. Lem- 
berg f. ı1 col. d. Von Rothenburg zog Mendel nach Zürich. Seine dortige 
Aufnahme meldet der Züricher Rat den Rothenburgern 1385 Aug. 23 (Bar- 
(holome abent): Reichsarchiv München? Rothenburg Reichsstadt, Litteralien 8'!/2 
5 22 und Bresslau 1. c. III, 332. Salfelds Vermutung über Mendels Wegzug 
nach Prag siehe oben 5. 202 Anm, 2.
	        
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