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burg zu Mannlehen aufgetragen. Im Jahre 1493 ver—
kaufte Georg von Seckendorff mit lehensherrschaft—
licher Bewilligung den halben Teil desselben an Hans
und Martin von Eyb. Im Jahre 1542 trat Hans
Melchior von Seckendorff seinen übrigen halben
Teil von Reichenbach an seinen Bruder Hans
Georgen von Seckendorff ab. Im Jahre 1600
überließ Wolff Balthasar von Seckendorff diesen
seinen Anteil an das hochfürstliche Haus Brandenburg
gegen eine Summe Gelds, welchem bereits einige Jahre
vorhero nemlich anno 1572 auch der an das Geschlecht
der von 5 che nkenstein gelangte Antheil heimgefallen.
Im Jahre 1613 wurde von besagtem hochfürstlichen Haus
dieses Ort und Gut Jobsten von Buttlar zu einem
Mannlehen ertheilet, nach Erlöschung des Manns-Stamms
aber dieses Geschlechts mit dem dominio directo wiederum
consilidirt, seit welcher Zeit die herrschaftliche Gerechtsame
und Gefälle von dem nahe und jenseits der Wörnitz
liegenden Amt Röckingen besorget und verwaltet werden.
Von dem alten Schlößchen ist nun nichts mehr erhalten
als die Brücke, welche über den Arm der 32nis führt.
Röckingen
(bei Wassertrüdingen), Besitzung der Grafen von
Truhendingen, im 14. Jahrhundert war es denen
von Mittelburg zugehörig, so 1378 einem Ulrich
von Mittelburg; hierauf kam es an eine Linie der
von Seckendorff. 1468 trägt Hans von Secken—
dorff seinen ihm zustehenden Teil am Schlosse dem Hause
Brandenburg-Ansbach zu Lehen auf. 1482 ver—⸗
kauft er seinen Teil an Hans Schenk von Schenken—
stein zu Hohenburg, der 1483 vom Markgrafen
Albrecht damit belehnt wurde. Noch vor dem Jahre
1572 wurde von Georg Wilhelm von Gundelsheim