Inhaltsverzeichnis: Die Reception des Humanismus in Nürnberg

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mus gegen die Nürnberger Umgebung nicht ’abgeschlossen 
werden, als durch diesen ‘melancholischen Hüter des ihm 
anvertrauten Gutes’, der selbst einen geistigen Nachfolger 
Regiomontans wie J. Werner nicht an seine Schätze heran- 
lassen. mochte. *) Erst bei seinem Tode 1504 kamen diese 
Schätze an die Öffentlichkeit, aber erst 1519 wurden sie 
zu einem Bestandteil der Stadtbibliothek”), und nun erst, 
lange nach der officiellen Reception des Humanismus, 
begann der tote Regiomontan für weitere Nürnberger Kreise 
eine belebende Rolle zu spielen. Die Wirksamkeit, die 
er bei Lebzeiten in Nürnberg ausübte, ist nichts als eine 
interessante Episode, die thatsächlich jeden andern Schau- 
platz haben könnte, und für die Reception des Humanismus 
in Nürnberg ohne irgend welche Bedeutung. 
Neben der Regiomontanschen Druckerei arbeiteten 
seit dem Beginn der siebziger Jahre in Nürnberg noch 
andere Buchdrucker. Der berühmteste von ihnen ist Anton 
Koberger, neben ihm ist Fritz Creussner, ausserdem von 
1472—78 Johann Sensenschmidt am Werke; in den acht- 
ziger Jahren kommen Stuchs und Zeninger dazu. Höchst 
charakteristisch nun, wie die grossen Listen ihrer Verlags- | 
artikel fast nur mittelalterliche Waare: Juristisches, Scho- 
lastisches, Erbauliches und dergleichen enthalten, obgleich 
doch Firmen wie die genannten gerade so wie die sonstigen 
grossen Nürnberger Handelshäuser keineswegs für den 
lokalen Absatz; sondern für den Weltmarkt arbeiten. Unter 
solchen Umständen ist es ein deutliches Zeichen für die 
äusserst geringe Fühlung, ‘ die man in Nürnberg mit dem 
Humanismus hatte, dass man es bei Creussner und bei 
Koberger in den siebziger und achtziger Jahren nur je 
einmal mit einem modernen Verlagsartikel versucht: der 
1) Vgl. Günther, ADB. 41, S. 98. 
2) Vgl. Petz a. a. 0.
	        
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