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Neben dem Markgrafenfenster befindet sich das Maxi—
miliansfenster, welches Kaiser Maximilian J. 1514 malen
ließ. Kaiser Maximilian und seine Gemahlin; Karl V. und
seine Gemahlin; einige Heilige und zwischen den Figuren
die Wappen der unter Maximilians Herrschaft stehenden
Länder sind die gemalten Gegenstände dieses schönen Fen—
sters, das durch Heideloff restaurirt wurde. Eine Inschrift
lautet:
Maximilianus Christianorum Imperator septem regno-
rum rex et heres archidux Austriae plurium Eu-
ropae provinciarum princeps potentissimus. F. P.
(Maximilian der Christen Kaiser, von sieben Reichen
königlicher Erbe, Erzherzog von Oesterreich, mehre—
rer Provinzen Europas mächtigster Fürst. Friedrichs
Sohn.) [IDie Jahrzahl MOCCCCXIIII ist oben schon
angegeben.]
Das daneben befindliche enthält: Kaiser Heinrich, dar—⸗
unter Petrus, Paulus und St. Georg; ferner bambergische
Bischöfe Lambertus 1394, Philippus 1418, Henricus 1441,
Vitus 1501; das mittelmäßige Bild Albrecht Dürers ist von
Heideloff.
Im nächsten Fenster sind die zwölf Apostel und Wap—
pen der Pfinzing, Nützel, Koler u. a.
An der Kirchenwand folgt nach dem oben beschriebenen
Monstranzbehälter ein auf die Mauer gemaltes Bild in zwei
Abtheilungen, Christus am Oelberg mit dem Wappen der
Stark und Voit; und Abendmahl und Fußwaschung; der