Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

506 Anhang. 
mageres Fleisch, von einen Schunken oder aber von 
einem andern Fleisch, so nicht fett ist, die Haͤutlein 
und Nerven muͤssen alle davon abgeschnitten wer⸗ 
den, und das Fleisch auf das kleineste gehacket, 
mit Malvasier besprenget, und fuͤnffthalb Loth 
geriebener Parmesan-Kaͤss, nebst neun Loth ge— 
doͤrrt⸗ und gestossenem Salz darauf gestreuet, auch 
wieder drey Loth ganzer Pfeffer untermenget und 
miteinander gehacket werden. Alsdenn die erste 
Mixtur, oder das Fette, auf das Magere geleget 
und ein wenig gehacket, wie einen Teig untereinan⸗ 
der geknetet, damit alles wohl vermenget werde, 
und in einen saubern grossen Darm gefuͤllet, so 
vest, als es nur moͤglich, denn stich mit einer gros— 
sen Nadel hinein, daß die Lufft heraus gehe, und 
haͤnge sie zwey oder drey Tage in eine Stube, 
daß sie trocken werden. Wenn sie wohl getrock- 
net, so haͤnge sie an einen kuͤhlen und luͤfftigen 
Ort, und siehe fleißig zu, daß sie nicht anlauffen 
und frieren. Wische sie zu Zeiten mit einem sau⸗ 
bern Tuch ab, und haͤnge sie, daß sie nicht an⸗ 
einander stossen, so bleiben sie biß 
in den Sommer gut. 
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