Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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oder Sulzen. 831 
leg selbige hernach etliche Stunden lang ins 
Wasser, wasche und setze sie in halb Wein und 
Wasser, und so es gefaͤllig, etlichen Loͤffeln Eßig 
zum Feuer, faume sie, wenn solche sieden, mit 
einem Faum ⸗Loͤffel auf das beste ab. Schneide 
Ingber⸗Zehen, stoß ein gut Theil Cardamomen 
groͤblicht, zerbrocke gute Zimmet, thu eine Mus— 
catenblume, fuͤnf oder sechs Pfeffer⸗Koͤrner, dreny 
Stengelein langen Pfeffer, etwas weniges Saff⸗ 
ran, und ein Stuck Hausen⸗-Blasen, in der groͤs— 
se eines halben Huͤner-Eys dazu, bind es alles 
zusamm in ein Tuͤchlein, haͤnge solches in den 
Hafen und laß es darinnen sieden, biß sich die 
Bruͤh sulzet. Wenn man nun das Fleisch ab⸗ 
seyhen will, so leg ein Tuͤchlein in ein haͤrnes 
Sieblein und etwas Flachs darauf, alsdenn 
wieder ein Tuͤchlein daruͤber. Schoͤpffe die Bruͤh 
mit einem Loͤffel zuvor auf das schoͤnste ab, daß 
ja kein Aeuglein von dem Fetten darauf stehen 
bleibet, und seyhet die lautere Bruͤh, durch das 
Sieblein in einen reinen Hafen, und laß sie er— 
kalten. Wenn fie nun erkaltet und bestanden, 
so nimm das Fette auf das genaueste herab, laß 
die Sulze in der Waͤrme wiederum zerschleichen, 
seyhe sie in einen andern Hafen, so wird sich 
unten was Truͤbes finden, so man davon lassen 
kan. Sollte die Sultze nicht gelbe genug seyn, 
mag ein wenig Saffran darein gethan werden. 
Gieß auch, so es beliebet, ein wenig guten Spa⸗ 
nischen 
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