Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

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—43 
Von Eßigen. 819 
ihr davon gebrauchet, fuͤllet jedesmahl gleich wien 
der frischen Eßig zu, so werdet ihr diesen Eßig 
viele Jahre gut behalten koͤnnen, wann er nur 
fleißig verbunden wird. 
Blauer ViolenEßig. 
Schneidet von denen Violenblumen das Wei⸗ 
se ab, das blaue stosset in einem steinernen oder 
hoͤlzernen Moͤrsel, doch nicht gar klein, gieset 
abgezogenen Eßig in eine zinnerne Schuͤssel, se— 
tzet sie auf eine Glut, daß er warm, aber nicht 
gar zu heiß werde. Werffet die gestossene Vio⸗ 
lenblumen hinein, und hebet ihn alsobald von der 
Glut herab, decket ihn mit einer zinnernen 
Schuͤssel zu, lasset ihn zwey Tage also stehen, se— 
tzet ihn dann wieder auf eine Glut, und zwar 
nur so lange, biß die Schuͤssel recht warm, aber 
ja nicht zu heiß wird, sonst verlieret er die Farbe, 
drucket ihn alsdann durch ein Tuch in eine ande⸗ 
re Schuͤssel. Koͤnnet ihr noch mehr frischen Veil 
haben, so gieset den jetzt⸗-besagtermassen verfer— 
tigten Eßig noch einmahl, wie zuvor, daruͤber, 
doch daß er in der zinnernen Schuͤssel stehen 
bleibe; so wird er noch staͤrker und blauer wer⸗ 
den, schuͤttet ihn hernach in ein Glaß, und leget 
eine Hand voll abgeschnittenen blsau uͤberdoͤrrten 
Veil hinein, so bleibet er ein ganzes Jahr schoͤn 
und gut. Wann man von diesem Eßig etwas in 
eine zinnerne Schuͤssel gieset, und schoͤnen weis— 
Fff 2 sen
	        
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