Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

614 Von Fischen, Krebsen, 
Auf eine andere Art. 
Nimm den Fisch, schuppe ihn und schneide 
kleine Schnitten hinein. Denn oͤffne ihn etwas 
bey dem Bauch, nimm die Gall heraus, gieß in 
die Pfanne eine Maas Wein, samt etwas Eßig, 
leg den Fisch darein, und salze ihn nach Belieben. 
Hernach schneide etliche geschaͤhlte Zwiebeln, ein 
Stuͤck Butter, und eine Citrone, halb oder Vier⸗ 
tel⸗weis, darein, wie auch gerieben Rockenbrod, 
wuͤrze es etwas wenig, und sied es mit dem Fisch, 
hiß du selbst vermeynest, daß es genug sey. Als— 
denn leg ihn in die Schuͤssel, und trag ihn zu 
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Karpfen in einer Ungarischen Zwiebel⸗ 
Bruͤh. 
Der Karpfen wird geschuppet und in vier 
Stuͤcke zerschnitten, denn salze ihn ein, und laß 
ihn eine halbe Stund darinnen liegen. Indessen 
nimm zwey oder drey Aepfel und zwey Zwiebeln, 
schaͤhle und hacke sie klein, roͤste sie in Butter oder 
Schmalz. Denn leg den Fisch in eine Pfanne, 
zusamt den Aepfeln und Zwiebeln; gieß Erbsen⸗ 
bruͤh und guten Wein daruͤber, gilbe und zuckere 
sie, wuͤrze es mit Ingber, Pfeffer und Muscat⸗ 
nuß. Weiche auch von einer Semmel die Bro⸗ 
samen in kaltes Wasser, und hacke sie nachmals 
mit einer oder zwey Limonien gar klein. Laß sel⸗ 
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