Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

362 Von Vorgerichten/ 
und Pomeranzen⸗ Schelffen, und klein⸗ gerie⸗ 
benen Eyer⸗-Brod darunter, zuckert es nach Be— 
lieben, daß es zu einem dicklichten Teig werde, 
leget selbiges auf ein mit schoͤnen Mehl bestreue⸗ 
tes Bret, wuͤrket ihn zusammen, machet Wuͤrst⸗ 
lein daraus, so groß als es beliebet, leget selbi⸗ 
ge in ein heisses Schmalz, sehet aber zu, daß 
ihr sie nicht krumm einleget, und lasset sie also 
schoͤn licht⸗ gelb bachen; lasset dann einen Wein 
mit Zucker und Trisanet in einem Haͤfelein auf⸗ 
sieden, giesset ihn uͤber die Wuͤrstlein in eine 
Schuͤssel, setzet selbige auf eine Kohl-Pfanne, 
lasset sie noch einen Wall thun, und streuet Zim⸗ 
met und Trisanet darauf. 
Wuͤrste von Kalbfleisch. 
Nehmet Kaͤlber-Kroͤse schneidet sie klein 
mit unausgelassenem Schweinen⸗Schmeer und 
Schweinenfleisch. Lasset alles zusammen in einem 
Topf kochen mit Salz und Pfeffer und ein we—⸗ 
nig gehackten Schalotten; wenn es kalt worden 
ist, so thut ein wenig Rahm und Eyerdotter da⸗ 
ran. Fuͤllet hernach Schweins-Daͤrme damit, 
und bindet sie nach der Laͤnge die ihr euren Wuͤr⸗ 
sten geben wollet. Lasset sie hernach mit einem 
Stuͤck Speck, Salz, Pfeffer, Naͤgelein und 
Muscatnuß bey gelinden Feuer langsam kochen. 
Hernach lasset sie in ihrer Bruͤhe kalt werden, 
und wenn ihr sie auftragen wollet, so bratet sie 
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