Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

8 Von Suppen. 
Bruͤh siedend, versuchs, ob es im Sakz recht ist; 
gieß denn uͤber die geroͤstete Bretzen, decks mit einer 
Schuͤssel zu und laß auf der Kohlen noch einen Sud 
aufthun, streu ein wenig Pfeffer und Ingber da⸗ 
rauf, und trags zu Tisch: oder man kan auch den 
Pfeffer und Ingber in der Bruͤh mit sieden laßen. 
Auf eine andere Art. 
Die Bretzen werden geroͤstet, wie erst ge— 
meldt: hernach an statt der Fleisch-Bruͤh, die 
Erbsen⸗ Suppe daruͤber gerichtet, und laͤßet man 
sie alsdenn auf einer Glut uͤber der Kohl-Pfan⸗ 
ne noch einmal aufsieden. 
Eine Bries⸗Suppe. 
Wenn man eine Bries⸗Suppe zu machen ge⸗ 
denket, muß man die Briese nur ein klein wenig 
abschipfen, denn die lange, oder Hals-Briese zu 
Plaͤtzlein und die audere wuͤrfflicht schneiden; In⸗ 
dem mache einen Teig an von Eyern, Mehl und 
ein wenig Milch, denn ziehe diese Briese durch 
den Teig, und bachs schoͤn gelb heraus, oder du 
kanst sie auch nur in Mehl schwingen und bachen: 
alsdenn thu die wuͤrflicht⸗- geschnittene Briese in 
die Schuͤßel, und richte eine gute Fleisch-Bruͤh, 
mit Butter und Gewuͤrz zusamm gemacht, dar⸗ 
uͤber an, ziere denn mit den gebachenen Plaͤzlein 
den Rand der Schuͤßel aus. 
Eine Brunnkreß⸗Guppe. 
Klaube den Brunnkreß sauber, wasche und 
hacke ihn klein, laß eine Fleisch- Bruͤh siedend 
wer⸗ 
Pe 
9 
B 
7* 
d 
dj. 
B 
ꝑ· 
3
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.