Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

306 Von Vorgerichten 
werden. Wann nun die Milch daran wohl ein⸗ 
gekocht ist, muß man mehr Raum daran schuͤtten, 
biß man meinet, daß sie fertig seynd; dann rich⸗ 
tet sie in eine Schuͤssel, und giesset nochmahls 
siedenden Raum daruͤber. 
Heffen⸗ oder Ofen⸗Knoͤdlein, noch auf eine 
andere Art. 
Man nehme zwey Maas Mehl, sechs Loͤf— 
fel voll guter Heffen, und etwann eine halbe 
—XX 
gemacht, dann giesset man die Heffen darein und 
seyhet beydes hernach durch einen Seyher oder 
Durchschlag an das Mehl, ruͤhret selbiges dar— 
unter, salzet es auch zugleich, so viel vonnoͤthen. 
Nach diesem laͤsset man ohngefehr ein halb vier⸗ 
tel Pfund frisches Schmalz zergehen, schlaͤget 
vier oder fuͤnff Eyer daran, und ruͤhret alles wohl 
durcheinander, auf die Art, als wann man einen 
Gogelhopfen machen wollte, nur daß der Teig 
hierzu etwas vester seyn muß; dann laͤsset man 
den besagten Teig in der Waͤrme ein wenig gehen, 
schuͤttet ihn hernach auf ein Bret, reisset oder 
schneidet etliche Stuͤcklein davon herab, so groß 
als es beliebet, wirket selbige ein wenig im Mehl 
herum, laͤsset aber zuvor ein gut Theil Schmalz 
in einer Brat⸗Pfannen zergehen, und setzet also 
die Teig⸗Knoͤdlein nach einander in selbiger her⸗ 
um, biß die Pfanne voll wird; dann lasset es 
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