Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

218 Von gesottenen Speisen, 
den Birnen und Zwiebeln neben herum, und trag 
es zu Tisch. 
Auf eine andere Art. 
Erstlich wasche einen aufgeloͤsten Schoͤps— 
Schlegel, und lege ihn also in einen stollichten 
Hafen, daß das oberste unter sich komme. Gieß 
darnach Wasser und ein achtel Maaß Wein⸗Eßig 
auch so viel Kuͤmmel, daran, als man zwischen 
zwey Fingern halten kan. Brocke einen Schnit— 
ten gebaͤhetes Rocken⸗Brod darein: wirff eine 
Hand voll Salz dazu, und laß alles uͤber und 
uͤber fieden. Alsdenn reib ein wenig Pfeffer⸗ 
Kuchen, thu Hoͤnig oder auch einen guten Birn⸗ 
Safft, samt einigen guten Birnen darein, gieß 
Fleischbruͤh und Eßig dazu, laß es wacker sieden. 
Eine Stund aber vor dem Essen, must du den 
Schlegel, zusammt der Bruͤh und kleinen Zwie⸗ 
beln in einen stollichten Hafen schuͤtten, mit ei⸗— 
ner flachen Stuͤrzen zudecken, Kohlen darauf 
thun, und auf den stollichten Hafen setzen, daß 
sich der Schlegel schoͤn abbraͤune. Du must es 
auch wohl sieden lassen, daß es eine dicklichte Bruͤh 
bekommt, das Feuer aber nicht unter den Hafen 
schuͤhren, sondern neben herum viele Kohlen le— 
gen, damit es recht sieden koͤnne. 
Ein Pohlnischer Zwiebel⸗Braten. 
Nimm einen guten Kalbs-⸗Schlegel, wa— 
sche, salze und pfeffere ihn wohl stecke ihn an 
ei⸗
	        
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