Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

146 Von gesottenen Speisen/ 
in einemHafen zu, wirff Salz darein, so viel von⸗ 
noͤthen, verfaͤume es auf das beste, und laß es weich 
sieden. Indessen nimm gewaschene Stachel⸗Beer⸗ 
iein, gieß in einem besondern Haͤfelein eine Fleisch⸗ 
bruͤh daran, laß sie weich sieden, zwing solche her⸗ 
nach durch einen Seyher, mach in einemPfaͤnnlein 
Schmalz heiß, brenne vier Loͤffel voll Mehl da— 
rein, und roͤste es darinnen, doch nicht lange, da⸗ 
mit es schoͤn liecht bleibe. Gieß dieses Schmalz 
und geroͤstete Mehl an die durchgezwungene Sta⸗ 
chel⸗Beerlein, thu ein gut Theil Milchram, wie 
auch Pfeffer, Muscatenbluͤh, Cardamomen, und 
theils wuͤrflicht⸗ theils Plaͤtz⸗weis geschnittene Li⸗ 
monien darein. Giese, so es noͤthig, noch mehr 
Fleischbruͤh dazu, sonderlich so diese Bruͤh zu sauer 
seyn sollte, laß es mit einander, und zuletzt ein 
Etuͤck Butter darinnen sieden. Richte das Fleisch 
in eine Schuͤssel, und dlese jetzt beschriebene Bruͤh 
daruͤber: 
Noch auf eine andere Art. 
Mache diese Bruͤh uͤber das bereits abgesot⸗ 
tene Kalb⸗ oder Lamms Fleisch, laß aber mit dem 
Brod die Stachel⸗Beer zugleich sieden, und treib 
es hernach mit durch. Mache sie im uͤbrigen al⸗ 
lerdings zusammen, wie die Lmonien⸗Bruͤh, nur/ 
daß du an statt der geschnittenen Limonien noch 
mehr ganze Stachel⸗Beer in die durchgetriebene 
Bruͤh wirffst und selbige ferner damit sieden u 
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