Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt ([1. Theil])

Von Suppen. 71 
Eben dieselbige auf Niederlaͤndische Art. 
Stoße und durchzwinge den Ampfer, thue 
ihn in ein Haͤfelein, wuͤrze ihn mit Ingber und 
Muscatenbluͤh, und salze ihn ein wenig; alsdenn 
laß ihn mit einem Stuͤcklein Butter aufsieden, 
richte ihn in eine Schuͤßel, setze ihn auf Kohlen, 
und verliehre frische Eyer darein. Es muß aber 
des Ampfers viel seyn, daß sie dick wie ein Brey 
wird. 
ch 
M 
zt 
14 
if⸗ 
Eine Sauer⸗Kraut⸗Suppe. 
Rimm ein gekocht- und uͤbrig gebliebenes 
Sauer⸗Kraut, thu es in ein Haͤfelein, gieß halb 
Wasser und halb Fleischbruͤh daran, laß es auf— 
sieden, und wirff zuletzt ein wenig Bach⸗ Schmalz 
hinein, pfeffer und richt es uͤber Rocken⸗Brod 
an. 
Xf⸗ 
X⸗ 
st, 
sh⸗ 
uf⸗ 
ger⸗ 
uͤh 
laß 
eiß 
bch 
Eine Schnecken⸗ Suppe. 
Die Schnecken laße samt ihren Haͤuslein im 
Wasser sieden, so lang als etwa harte Eyer, 
darnach thue sie heraus, ziehe die schwarze Haut 
herabe, und schneide das hintere Theil davon, 
wasche sie mit heisem Wasser wohl ab; und wenn 
man will, kan mans auch zuvor mit Salz rei⸗ 
ben, allein sie bleiben kraͤfftiger, wenn man nut 
mit warmen Wasser das Schliefrige davon wol 
abwaͤschet: Hierauf lasse sie in einer Fleischbruͤh 
wieder sieden daß sie weich werden, und hacks 
denn klein, biß auf etliche so man ganz laͤßet. 
E4 Die
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.