Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

724 Anweisung zum Trenchiren. 
Papier noch daran, daß er solches erstlich mit einer 
Manier entweder abmache, oder im Schneiden fich 
in Acht nehme, daß ers nicht zusammen ziehe, und 
dadurch die Torten verderbe. 
Wie man Artischocken zertheilen 
und vorlegen soll. 
Ser die Gabel mitten in den Kern, thue die 
breiten Blaͤtter darvon, und breite sie aus 
in Gestalt einer Rosen, loͤse das Innwendige, wel— 
ches scheinet wie ein Saamen, von dem Boden, und 
zertheile das uͤbrige, lege von dem Untersten vor, 
weil es fuͤr das Beste gehalten wird, jedoch mit etwas 
Blaͤttern, die Bruͤhe soll darzu mit einem Loͤffel auf 
den Teller getragen werden. 
Erinnerung von dem Confect. 
De Obst gehet dem Confect vor, Aepfel, Pfir⸗ 
schen und Birnen werden ein Stuͤck nach dem 
andern auf der Gabel uͤberreichet, zuweilen werden 
solche auch mit der Hand auf einen Teller getragen, 
damit die Schaale nicht verletzet werde, und koͤnnen 
diese drey Stuͤck auf einmahl praͤsentiret werden. 
Hierauf folgen die Nuͤße und Weintrauben, so sol⸗ 
che auf der Tafel. Das andere Confect kan auf 
einem Teller zusammen praͤsentiret werden, so es 
aber wolte zuviel werden, kan man von drey oder 
vier Schuͤsseln, so sich zusammen schicken, 
auf einmahl herum geben, und das 
uͤbrige hernach. 
— Regi⸗ 
Siadshibllothakd 
Nöürnberd
	        
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