Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

700 Anweisung zum Trenchiren. 
Das Rebhuhn. 
— Rebhuͤner koͤnnen auf unterschiedene Art ge⸗ 
A machet werden. Weil aber bey Hochzeiten 
die Person meistentheils ein halbes bekommt, als 
werden sie zertheilt wie die Tauben, wovon unten 
soll gedacht werder . 
Doch kan ein Trenchicant solches zerschneiden 
daß alles aneinander bleibt, und so er die Hand 
wendet, mit dem Messerruͤcken auf die Gabel schlaͤgt, 
die Stuͤcken auf einmahl abfallen, dieses kan also 
geschehen. 
Loͤse die Fluͤgel und Schenkel von unten hinan 
aus den Kugeln, daß sie an der Haut oben haͤngen 
bleiben, schneide das Ziehbein von oben herunter, 
loͤse die Brust von unten hinan, daß sie nur am 
Huͤpfauf an der Haut haͤnget, brich die Achselbeine 
nur unten aus, wende die Hand und schlage auf die 
Gabel, so werden die Stuͤcken zugleich abfallen, das 
uͤbrige zerlege hernach. 
Der Hase. 
Stu denselben mit denen rauhen Laͤuffern zu 
deiner rechten Hand, lege die Gabel hinten 
uͤbers dicke Fleisch, druͤcke mit dem Oberschnitt die 
gedachten Laͤuffer ab, und trage solche auf einen 
Teller, stosse nach diesem die Gabel quer unter das 
Kuͤchenbießlein, setze das Messer mit der Schaͤrffe 
auf,
	        
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