Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

674 Von mancherley Saͤften Compoten ꝛc. 
Teig von Pomeranzenbluͤthe. 
Nehmet ein Pfund durchgetriebene Aepfel⸗ 
Marmelade und ein halb Pfund Pomeranzenbluͤthe 
welche wohl gepfluͤckt, gekocht und gestossen ist, wie 
die Blaͤtter, die man feucht einmachet. Thut sie un—⸗ 
ter eure Marmelade, lasset alles uͤber dem Feuer 
trocknen, thut Zucker dazu, richtet den Teig an und 
trocknet ihn in der warmen Stube, wie andern Teig. 
Quitten⸗Teig. 
Nehmet recht zeitige Quitten, scheelet sie und 
thut den Butz und die Steine heraus. Lasset sie im 
Wasser sieden, und macht hernach euren Teig aus, 
nach der der ersten Manier von Quitten. 
Auf eine andere Art. 
Wenn eure Quitten gar sind, so treibet sie durch 
ein weites Sieb. Lasset sie hernach in einer Pfanne 
uaͤber dem Feuer trocknen. Wenn dieses geschehen, 
so menget Zucker darunter, ruͤhret sie noch fuͤnf oder 
sechs mahl uͤber dem Feuer um, doch so, daß sie nicht 
sieden, und richtet sie halb kalt an. 
Teig von rothen Stachelbeeren. 
Relniget sie fleißig von allem Unrath, und machet 
einen Teig daraus, wie aus den Kirschen. 
Teig von unzeitigen Trauben. 
Nehmet unzeitige Trauben, wie man fie zum 
Einmachen nimmt, thut die Koͤrner heraus, und las⸗ 
set sie im Wasser gruͤn werden, wie die Psersich. 
Machet hernach den Teig wie den Pfersich⸗ Teig aus. 
Anwei⸗
	        
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