Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

54 Von Verfertigung der Pasteten. 
wie die Haasen⸗Pastete, nehmet dazu auch solchen 
Teig nach Belieben, und backet eure Pastete auch 
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Halbfischen⸗Pastete. 
Wenn dieselben abgesotten sind, so thut man 
alle Graͤten davon, auf daß solche stuͤckweise wie 
gepflickte Hechte werden; darnach nimmt man nicht 
gar die Helfte davon, schneidet es mit einem Schnei⸗ 
de⸗Messer ganz klein, und thut es in eine irrdene 
Schuͤssel, weichet Semmel in Milch, druͤcker sol⸗ 
che wieder aus, und leget sie in die Schuͤssel. Fer⸗ 
ner schlaͤget mam acht Eyerdottern drein, schuͤttet 
Muscatenbluͤten ein wenig Saffran, Salz und 
suͤßen Rahm darzu, ruͤhret es wohl durcheinander, 
mischet auch die gehackte Petersilie drunter, Nun 
machet man einen Krantz von Teig auf eine Schuͤssel, 
darinnen die Halbfische sollen angerichtet werden 
und bestreichet sie mit Butter; setzet eine Cassero- 
le mit Butter aufs Feuer, thut die ausgepflick⸗ 
ten Halbfische drein, und laͤßet sie ein wenig oassio 
ren; es muß auch eine ganze Zwiebel nebst ein 
wenig Muscatenbluͤten hineln geleget werden Hie⸗ 
rauf setzet man es bey Seite, und laͤßet ein Stuͤck 
Butter zergehen, welches man auch in das Abge⸗ 
ruͤhrte laufen laßen, und alles wohl durcheinan⸗ 
der ruͤhren soll. Sodann gießet man die Helfte in 
diejenige Schuͤssel, darauf der Rand ist gemachet 
worden, thut die abpassirten Halbfische hinein, 
streuet klein geschnittene CitronenSchalen drauf 
ziehet, 
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