Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Coserven / Marmeladen und Teigen 653 
Auf eine andere Art.. 8v 
αναι, 
¶.Nehmet auf einer Seite gestoßene Pastazzien, 
und auf der andern pulverisirte Rosen von Provins, 
mit ein wenig Citronen angemachet, und zum drit⸗ 
ten gestoßene Mandeln im Teig. Thut diese dreyer⸗ 
ley Sachen in verschiedene Geschirr und lasset ohn⸗ 
gefehr anderthalb Pfund Zucker sieden, wie zu den 
Conserven gewoͤhnlich ist. Wenn er gesotten ist, 
so theilet denselben in drey Theile, wovon ihr zweyy 
behalten und auf die heiße Asche setzen werdet. Imn 
den andern Theil thut eure Rosen, und nachdem ihry 
sie wohl umgeruͤhret, sollet ihr alles zusammen auf 
einen doppelten Bogen Papier schuͤtten, welchen ihr 
auf allen vier Seiten zwey Finger hoch auffuͤh⸗ 
ren sollet, indem ihr die vier Ecken mit Steckna⸗ 
deln befestiget. Wenn solches geschehen, und die⸗ 
ser darauf geschuͤttete Zucker halb kalt worden, und 
die Rosen⸗Farb an sich genommen, so nehmet eure 
Mandeln/ mischet, was ihr davon nehmet, un⸗ 
ter den einen Theil Zucker, der auf der Asche ste⸗ 
hen geblieben/ und giesset sie auf die erste Lage. 
Mit den Pistazzien und dem dritten Theil des Zu⸗ 
ckers machet es eben so. Wenn endlich alles im Stand 
ist, mit dem Messer geschnitten zu werden, so machet 
den Rand von eurem Papier los, und schneidet ihn 
in der Dieke eines Thalers in Stuͤcken. 
—E — — —X 
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