Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

632 Von manchoerley Saͤften/ Compoten 
und hebet ihn auf. Auf angeregte beyderley Art, 
koͤnnet ihr aus frischen Rosen, wilden Mohn, und 
allerhand wohlriechenden Blumen und Kraͤutern, 
einen Saft oder Syrup kochen; auch Zimmet und 
dergleichen Gewuͤrz Syrup laͤßet sich auf solche 
Weise hereiten, nur muß zuvor der Zucker beym 
aͤutern sehr stark gekochet werden, damit man nach⸗ 
hero denselben mit den Gewuͤrzen nicht so stark 
kochen darf, damit nicht der beste Geruch und Kraft 
in die Luft fllege. 
Weinbeer⸗Saft von reiffen Beeren zu machen 
Mit diesen wird es gemacht wie mit den un⸗ 
reiffen, nur daß der Saft zweymahl muß durchge⸗ 
geben und recht klav seyn; auch muͤssen die Citro⸗ 
denscaalen zuruͤck bleiben; der unreiffe aber ist 
esser. 
Weixel /Saft zum Wein abgießen. 
Nimm abgezupfte Wetxeln und stoß sie samt 
den Kernen in einem Moͤrßner. Denn presse den 
Saft aus und laß ihn ein paar Stunden lang ste⸗ 
hen, damit sich das Dicke am Boden setze. Nach 
diesem seyhe den Saft in ein langhalsigtes Glas, 
nimm auf eine Maas Saft anderthalbPfundZucker 
rin Loth Zimmet und ein Loth Negelein. Schnei⸗ 
de das Gewuͤrz klein, schlage den Zucker zu Stuͤcken 
und wirf es zusammen in das Glas zum Saft, es 
darf aber das Glas nur bis an den Hais gefuͤllet wer⸗ 
den. Denn vermache selbiges wohl und setze es * 
* ——⏑ , 7 Sjeit.
	        
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