Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

628 Von macherley Saͤften, Compoten/ 
und schuͤttet das Helle in die Ptanne, und so viel als 
des Ausgepreßten ist dazu, laͤßet es gemach so lang 
sieden, bis er die rechte Dicken hat. Hernach laͤßet 
man diesen Saft kuͤhl werden, und fuͤllet ihn in ein 
Glae. 
Nuß ⸗Schelffen Saft. 
Die Nuͤße muͤssen noch jung seyn, daß wenn 
man fie aufschneidet, sie noch keinen Kern haben, 
sondern nur sulzig, so sind sie recht, hernach fein 
sauber abgewischt, klein gestossen und den Saft 
ausgepreßt. Zu einem Seidel Honig nimmt man 
50. Raße. Thu das Honig in ein Becken und 
gieß den Saft dazu, welcher vorhero durch, ein 
Tuͤchlein muß geseyhet werden, und laß ihn hernach 
fein gemach sieden. Man muß diesen Sasft ver⸗ 
faumen und nicht lang sieden lassen, daß er ein we⸗ 
nlg eine Dicke bekommt und sich mit dem Messer 
heben laͤßt. Denn kan man ihn in ein Glas thun, 
und an einem kuͤhlen Ort aufheben. 
QuittenSaft. 
Nimm eine Maas rohen ausgepreßten Quit⸗ 
tensaft, thu ein Pfund Zucker daran, und laß ihn 
sieden. Hernach gieß den von zwey Citronen aus⸗ 
gedruckten Saft daran, und laß ihn gar zur Saft⸗ 
Dicken sieden. Wenn nun der Saft wieder ein 
wenig erkaltet ist, so kanst du ihn in ein Glar 
gießen. 
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Quitten⸗
	        
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