Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

Conserven Marmeladen und Teigen. 627 
Isopen⸗Saft 
Hie muͤssen die Blaͤtter wohl abgelesen, ge⸗ 
hackt und ausgepresset werden, denn laͤutert man so 
biel Zucker als des Saftes ist, und wenn derselbe 
dick gesotten, so thue den Saft dazu, und laß es 
wieder steden, daß er seine rechte Dicke bekommt, 
denn wenn er zu stark gekocht, wird er pechicht, wie 
hehy allen Saͤften in acht zu nehmen ist. 
Ein Julep von Saͤften. 
Himbeer Saft, Violen⸗Saft jedes drey Loth/ 
schwarz Kirschen Wasser, Erdbeer · Wasser, jedes 
ein halb Noͤssel, ein wenig Rosenwasser, wems 
zu saͤß, kan man etliche Tropffen dpiritus Vitriolij 
darzu thun⸗ man nimmt auch wohl an statt der ge⸗ 
hrannten Wasser, nur bloß Brunnenwasser. 
Maulbeer⸗ Saft. 
Dirile Maulbeere muͤssen ausgepreßt werden, 
denn nimmt man zu einem Pfund Saft drey Vie⸗ 
ring Zucker, setzet ihn auf Kohlen und laͤsfet ihn 
sieden bis er die rechte Saft. Dicken hat. 
Negelein⸗ Saft. 
Schneide von rothen gefuͤllten Negelein das 
Weiße, hacke sie und gieß siedendes Wasser darauf, 
laß es drey Stunden zugedeckt stehen, drucke solche 
durch ein Tuch, oder presse si aus. Man kan her⸗ 
nach noch einmahl fiedendes Wasser daruͤber giessen, 
aber nur den dritten Theil so viel, als zu erst. Denn 
laͤßt man das Durchgeseyhete stehen, bis es faͤllet, 
Rr 2 und 
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