Full text: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

602 Von eingemachten Fruͤchten 
„Pomeranzen⸗ oder Citronenbluͤh frisch 
ieinzumachen. 
.wMNehmet die Pomeranzen⸗ oder Citronenbluͤh, 
wenn sie noch zugethan ist, gleich frisch von den 
Baum; hernach machet Wasser siedend / werffet 
die Pluͤh hinein, und laßet es stehen bis es abge 
kuͤhlet, hernach seyhet das Wasser ab, leget sie auf 
zin sauber Tuch, laßet sie wohl abseyhen, drucket 
von einer Lemonie den Saft darauf, mischet sie un⸗ 
texeinander, daß der Saft auf alle Blaͤtter kommt, 
—V—— hierauf legt fie in ein 
Glaß, und schuͤttet stark gelaͤuterten Zucker daruͤber 
Quiften einzumachen. 
ouScheelet schoͤne Quitten, und schneidet sie 
von ejnander, nehmet den Butzen und Kern· Haͤuß⸗ 
lein fleißig heraus, und seget sie in frisches Roͤhren⸗ 
wasser; zuvor aber setzet Roͤhrenwasser zum Feuer, 
laßet es sieden, leget die gescheelten Quitten darein, 
deun je geschwinder sie von den Schaalen in das 
warme Wasser kommen, je schoͤner und weißer ste 
werden. Alsdann laßet selbige sieden, bis sie ein 
wenig weich sind/ nehmet solche heraus, leget sie 
auf ein mit Tuch uͤberbreites Sieb, und decket 
sie mit einem andern Tuch zu, so werden sie schoͤn 
weiß bleiben z.indessen laͤutert Zucker, legt sie in 
ein Glaß und schuͤttec aͤhn kuͤhl daruͤbr. 
Quitten noch anderst einzumachen. 
Scheelet und schneidet die Quitten zu vier 
Theile in einen Hafen, gießet ulaenWenonr 
aßet
	        
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