Wurzeln und Blumen. 601l
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solchergestalt in ein Glaß oder Tiegel, damit dek
Zucker allenthalben darzwischen eindringen koͤnne;
Jießet denZucker daruͤber, laßet ihn also ein paar Ta⸗
ge stehen, seyhet ihn ab und thut noch etwas frischen
Zucker darzu, und siedet ihn nochmahls, und dieses
thut nach zwey Tagen nochmahls. Alsdenn hal⸗
ten sie sich zum beliebigen Gebrauch.
Pomeranzen und Citronenschaalen feucht
einzumachen auf andere Art.
Scheele die Pomeranzen⸗ oder Citronenschaa⸗
len von dem Mark ab, lege sie hernach in ein sieden
des Wasser, laße selbige so lang, als weiche Eyer
sieden, dann nimm sie heraus, und laße sie zwey
Tage in frischen Wasser liegen; zweymahl muß man
ihnen frisches Wasser geben, hernach auf ein Tuch
legen, und ertrocknen lassen, dann in ein Glaß
thun, und gelaͤuterten Zucker kalt darauf gießen,
er muß aber etliche mahl uͤbersotten werden, so
istes recht.
Pomeranzen und Citronenschaalen trocken
einzamachen.
Nimm eingemachte Pomeranzen⸗und Citro⸗
nenschaalen, laͤutere Zucker etwas stark, laße ihn
wieder kalt werden, und kehre die Schaalen darin,
nen um, setze eine flache Schuͤssel vor den Ofen,
thue Hoͤlzlein darauf, lege die Citronen und Po—
meranzenschaalen daruͤber, kehre sie wieder in Zucker
um, und laße sie ertrocknen, dieses thue drey oder
viermahl, so sind sie fertig.
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