Metadaten: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Dös denkt döi ah; es freut's ka Sunna. 
Sie mog goar nemmer as'n Haus. 
Sie häit jo ihr'n Schotz nit g'funna, 
Drum will's schöir nit zor Stub'n naus. 
Denn döi thout nauch kan Andern schaua, 
Wöi's öiz ban Madlen is der Brauch; 
Döi tbout recht schöi af Gott vertraua, 
Und su a Glab'n is ka Rauch. 
Oeiz läut mer, dau kummt af 'ra Kruck'n 
Rei g'stampft an alts Soldoat'ng'sicht, 
Schöir mouß er sih in Stübla buck'n, 
Daß on der Deck sei Kupf nit zbricht. 
Su grauß is grod mei Gob'l g'wes'n, 
Wöi der Soldoat, denkt biz die Greit; 
Der sagt, sie soll dös Bröifla les'n, 
Wal wos von ihr'n Schotz drin steiht. 
Döi lest und frißt ödiz schöir die Zeil'n, 
Und wöi's nit af den gutz'n keh, 
Schleicht er sih naus — rei thout er eil'n, 
Und über 'n Bröif öiz schaut er's ob. 
Dau woar der Boart weg und die Kruc'n, 
Sie kennt 'n gleih, der Bröif föllt noh, 
Die Alt thout on der Brill'n ruck'n, 
Daß's ah in Gobel sög'n koh.
	        
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