576 Von eintgemachten Fruͤchten
Morellen, Johannis⸗Stachel⸗Erdbeeren u. s. s.
tunket es in den Zucker, und nimmt es alsobald
wieder heraus, leget es auf ein saubres Stroh, bis
es trocken wird. Darnach thut man ses in ein
Glas oder steinern Gefaͤß, bindet es feste zu, daß
keine Luft dazu kommen kan, setzet es in einen
tieffen Keller. Ist er nicht frisch genug, so ver⸗
grabe man es noch dazu in die Erde. Auf diese Art
halten sich solche Fruͤchte den ganzen Wintet und
bleiben, als wenn sie vom Baume oder Stock kom⸗
men. Wenn man nun solche will auf den Tisch ge⸗
ben, so klopffet man nur mit einem Finger daran,/
so faͤllet der Zueker ganz ab; man kan es mit dem
Zucker geben, aber in Winterszeit ist es besse ‚ohne
Zucker, so verwundert man sich desto mehr, und
welß nicht wo solche Fruͤchte herkommen.
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Acpffel und Birn trocken einzumachen.
Siedet ein Pfund Zucker ganz duͤnn, schee⸗
let und schneidet die Aepffel in der Mitten vonein⸗
ander, stechet das Kernhaͤußlein heraus, kochet
sie in dem Zucker, bis sie ganz klar und hell wer⸗
den; dann leget sie aus der Bruͤh in ein weites
Gefaͤß, daß sie einander nicht beruͤhren. Neh—⸗
met ferner ein Pfund Zucker, klaͤret und kochet ihn
so lang bis er dick wird, alsdenn nehmet ein Stuͤck
nach dem andern, dunket es in den Zucker, laßet sol⸗
ches troken werden und wiederholet es zum andern
und drltten mahl, leget sie in ein Sieb, und laßet
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