Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

243 Vaom zZuckerbackoen 
bis der Gest ganz leicht wird und hoch steigt, denn 
drucke auch ein wenig Citronensaft darein, wie auch 
gar klein geschnittene Citronenschaalen, nach Be⸗ 
lieben, ferner schneide man Oblaten, allerley Form 
Blumwerk, streiche diesen Gest schoͤn hoch und glatt 
darauf, reißet oben mit was spitziges hin und her 
Aederlein darauf, leget es auf ein Sieb, und 
laßet es in einer Stuben allgemach ertrocknen, 
wenn sie schoͤn auzgetroͤcknet, kan man sie vergul⸗ 
den, oder in Quutten Zelten · Moͤdel drucken. 
Quitten⸗Lebzelten. 
Machet man so/ wie die vorbeschriebene und 
gewuͤrzte Quitten⸗Latwergen, und gießet sie in 
Formen. 
Quitten⸗Morsellen . 
Man nimmt dem vorigen Zoug dazu, und ver⸗ 
setzt es mit noch mehrern Gewuͤrz, sonderlich Muse 
catennuß; gießet die Greben oder Morsellen auf 
ein Blech, und schneidets nach Pelieben 
Quitten /⸗Stritzelein. 
Man nehme zwey große Botzner⸗Quitten, 
wasche sie sauber, und steche die Butzen heraus, 
siede sie im Wasser, bis sie weich werden,scheele 
und schneide das weiche herab, daß kein Steinigtes 
mit hinein kommt; dann nimmt man so viel Zucker, 
als der abgescheelten Quitten, gießet ein halbes 
Seidlein Rosenwasser daran, laͤßet es aussieden, 
chut die Quitten in eine Schuͤssel, reibet so — 
albs
	        
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