Volltext: Die Nürnbergische wohl unterwiesene Koechin welche so wohl an Fleisch- als Fast-Tägen, zu geschickter Bereitung wohlschmeckender Speisen deutliche Anweisung giebt (Zweyter Theil)

522 Vom Zuckerbacken 
scheelet und schneidet sie nicht gar zu klein; laͤutert 
denn zu einem Pfund Quittenmark eine Maas Ho⸗ 
nig, mit Koͤrfel- oder Koͤrblein-Kraut, Cardobene⸗ 
dicten⸗ und Rosenwasser, und zwar von jedem der⸗ 
selben in einem halben Achtelein, laßet sie einsieden, 
bis sie verfaumet; ruͤhret denn mit vorbesagtem 
Pfund Quittenmark, drey Loth eingemachten und 
zerschnittenen Calmus in das Honig, laßet sie eine 
gute Weile sieden, siedet auch von drey oder vier 
Citronen die Schelffen besonders in einem Wasser; 
laßet hernach ein halb Pfund Zucker, und eine Ach⸗ 
tel⸗Maas Malvasier⸗oder Zimmetwasser, drey 
lboth Zimmet, Muscatenbluͤh, Negelein, Muscat⸗ 
nuß und Galgant, jedes ein halb Loth, Cardamo⸗ 
men ein Quint, und Pomeranzenschelffen acht 
Loth, einen einigen Wall mit aufthun; und lieget 
nichts daran, ob alsdenn die Latwerg noch etwas 
duͤnn waͤre, denn wenn sie gestehet, pfleget sie 
ihre rechte Dicke nichts desto weniger zu uͤberkom⸗ 
men.“ 
Ungesottene Quitten⸗Latwerge. 
Siedet von den schoͤnsten Quitten ab, scheelet 
und schabet sie, treibet solche durch ein Sieb; und 
ruͤhret unter ein Pfund Quitten, drey Viertel. Pfund 
durchgesiebten Zucker. Schneidet von Citronen— 
schelffen das Weiße heraus, und siedet sodann das 
Gelbe im Wasser, trocknet es zwischen zweyen 
Tuͤchern; schneidet es klein, ruͤhret solches unter 
den Quitten-Teig, fuͤllet selbigen in glaͤserne Schaͤl⸗ 
lein;
	        
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